Angespielt: Assassin´s Creed Rogue – Ubisoft setzt auf Altbewährtes

By Tobi Holtmann 1 comment
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Um auch die „Assassin’s Creed“-Fans, die noch nicht auf die Playstation 4 umgestiegen sind, glücklich zu machen schickt Ubisoft dieses Jahr mit „Assassin’s Creed – Rogue“ einen Ableger für die Last-Gen-Konsolen, sprich Playstation 3 und Xbox360, ins Rennen.
Wir hatten die Möglichkeit einen Ausschnitt aus dem Spiel anzuspielen.

Die Mission beginnt mit einer Seeschlacht, wie man sie schon aus dem Vorgänger „Black Flag“ kennengelernt hat. Ubisoft bietet ein paar neue Waffen, um den Gefechten auf hoher See ein Update zu geben. Beispielsweise kann man nun einen flammenden Ölteppich hinter seinem Schiff entzünden, um Verfolger abzuschütteln oder einzelne Schiffe von ihrer Flotte zu isolieren. Ansonsten hat Ubisoft in diesem Aspekt nicht viel Neues zu bieten: Das Schiff steuert sich genau wie beim Vorgänger und Gefechte fühlen sich unverändert an – was jedoch immer noch gehörig Spaß macht.

ACRO_screen_RV_2_GC_140813_10amCET_1407873227Nachdem wir ein paar Schiffe per Mörser und Breitseite versengt haben, nehmen wir Kurs auf eine kleine Insel, die von den Assassinen kontrolliert wird und nun in unsere Kontrolle übergehen soll – ja, ihr lest richtig! In „Assassin’s Creed – Rogue“ spielen wir nämlich einen Templer, der auf den Namen Shay Patrick Cormac hört und aus England stammt. Außerdem befinden wir uns nicht mehr in der Karibik, sondern zur Zeit des Siebenjährigen Krieges (1756 – 1763) in New York, River Valley oder in einer Inselgruppe des Nord Atlantiks. Man merkt schnell, Ubisoft orientiert sich am alt Bewährten und kombiniert das Setting aus „Assassin’s Creed III“ mit den innovativen Hochseegefechten aus dem neusten Ableger „Black Flag“ – soweit wir das in der Demo beurteilen können, funktioniert das sehr gut!

Doch nun zurück zu unserer Assassinen-Stellung, die wir gerne übernehmen würden. Auch hier kaum Neuerungen: Euer Protagonist fühlt sich unverändert gegenüber Edward Kenway aus „Black Flag“ an. Obwohl Cormac ein Templer ist, führt er die gleichen Kletter- und Schleicheinlagen wie schon seine vielzähligen Vorgänger aus. Ein paar Veränderungen verspricht Ubisoft jedoch im Arsenal eures Helden – der Templer hat nämlich all die innovativen Waffen dabei, die seine Gruppierung den Assassinen zu dieser Zeit voraus hatte – unter anderem einen Granatenwerfer! Jedoch kein Granatenwerfer à la Call of Duty, sondern eher eine leisere Variante: eure Waffe kann Schlafgranaten und Beserkergranaten verschießen – geräuschlos. Damit können gleich mehrere Feinden, oder seit Neustem auch Zivilisten, in ihrem Verhalten beeinflusst werden. Es lässt sich beispielsweise sehr leicht Unruhe stiften, indem man mehrere Zivilisten per Berserker-Granate zu einem Aufruhr gegen die Wachen anstiftet. Eine effektive Methode um in schwer bewachte Gebiete einzudringen.

Des Weiteren hat Ubisoft einige neue Ziele zur Kontrollübernahme eines gegnerischen Camps hinzugefügt. Beispielsweise müssen ab sofort Gas-Tanks zerstört werden, um die Vorherrschaft der Assassinen im Gebiet zu schmälern.

Als letzte Aufgabe gilt es den Lagerkommandeur zu töten, doch dieser ist nun ein waschechter Assassine, der die gleichen Voraussetzungen hat wie ihr auch. Das bedeutet vermehrter Gebrauch des Adlerauges und genaues Achten auf die Umgebung. Sobald ihr diese Aufgabe gemeistert habt, gehört das feindliche Camp euch, wie schon in „Black Flag“ hier also auch nichts wirklich bahnbrechend Neues.

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So schön sich die kleinen Verbesserungen von Ubisoft anhören, muss man am Ende der Spielsession fairer Weise feststellen, dass sich Gameplay-technisch nicht viel zum Vorgänger getan hat. Inwieweit die Story überzeugen kann, können wir leider noch nicht sagen, denn darüber hat uns Ubisoft nichts verraten. Die Idee zwei unterschiedliche Ableger der Serie auf den verschiedenen Konsolengenerationen zu veröffentlichen halten wir für einen interessanten Schachzug, inwieweit sich Ubisoft jedoch bemüht den Ableger für die Playstation 3 mit genauso viel Herzblut wie den großen Bruder „Unity“ zu entwerfen bleibt abzuwarten. Im Moment spielt sich „Rogue“ noch wie seine Vorgänger. Spaß macht es trotzdem!

Einschätzung: Gut!

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