TEST: Lioncast LX16 Gaming-Headset unter die Lupe genommen

By Johannes 1 comment
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Lioncast bringt seit kurzer Zeit ein neues Headset für lange Gaming-Stunden auf den Markt. Der Hersteller verspricht einen brillanten Sound, unglaublichen Bass und eine klare Chat-Kommunikationen speziell für die Spieler-Gruppe konzipiert.

Außerdem bietet das Headset nicht nur PS3-Support, sondern auch Xbox360 sowie PC-Unterstützung via USB-Kabel an. Das alles gibt es lediglich für günstige 25 Euro. Doch verspricht der Lioncast zu viel damit? Können die angegebenen Features trotz des niedrigen Preis überzeugen oder nimmt Lioncast den Mund ein wenig zu voll? Das und vieles mehr erfahrt ihr in unserem ausführlichen Testbericht.

Die wie immer schöne Verpackung beinhaltet das Headset selbst, inklusive Handbuch. Letzeres ist eher knapp gehalten, dennoch enthält das kleine Heftchen alle nötigen Informationen um die Kopfhörer und dessen Verwendung, wobei diese sehr benutzerfreundlich und einfach gestaltet wurde. Kommen wir aber zuerst zu der Verarbeitung des LX16. Das Gesamtbild sieht sehr ansprechend und stylisch aus. Die inneren Hörmuscheln sitzen fest, angenehm und ermöglichen einen Komfort für längere Stunden vor dem Bildschirm. Ein schnell ausklappbares Mikrofon ist, nicht wie bei den meisten preisgünstigen Geräten, sehr stabil und wird auch in längerer Verwendung nicht locker. Die obere Polsterung fühlt sich sehr weich an und hat genug Griff, um nicht nach vorne oder hinten wegzurutschen. Etwas negativ hingegen sind uns die äußeren Hörmuscheln aufgefallen, die ein wenig hin und her wackeln, selbst bei einem leichten Schütteln. Da sich das während der Verwendung selbst kaum bemerkbar macht, kann man da wohl drüber hinwegsehen.

Des Weiteren besitzt das Headset eine Fernbedienung, die an einem ca. 3,60 Meter Kabel gebunden ist und jegliche Einstellungen schnell und reibungslos erlaubt. Diese Fernbedienung besitzt drei Regler. Der Untere schaltet zwischen Xbox360 und PS3-System hin und her und erlaubt so einen schnellen Wechsel ohne unnötige Installationsvorgänge. Die PC-Spieler müssen immer auf PS3 umschalten, da die Xbox 360-Auswahl keinen Support bietet und dieser Hinweis sich glücklicherweise auch in der beiliegenden Anleitung befindet. Die beiden anderen Regler sind jeweils mit „Chat“ und „Game“ gekennzeichnet und ermöglichen den Lautstärkenunterschied des Spiels und eurer Gesprächspartner zu verändern. Um ein Spiel mit den Kopfhörern zu genießen sind Chinch-Anstecker für den Fernseher Vorhanden. Den hauptsächlichen Kontakt mit Konsole und PC gibt es also nur via USB. Auf einen 3,5-Klinken-Stecker ist leider komplett verzichtet worden.

Nach dem Anschließen an eine PS3 geht es direkt in unser Test-Chat. Das Ergebnis: Der Gesprächspartner ist beliebig laut eingestellt und sehr deutlich verständlich. Auf der Gegenseite ist die eigene Stimme mehr als deutlich zu hören und kann sogar auch noch mittels Lautstärkeregelung des Headsets ebenfalls eingestellt werden. Die PS3-eigene Einstellungen nehmen hier ebenfalls eine Rolle ein und beeinflussen die Lautstärke des Gesprächs drastisch. Mit -58 +- 3 dB bietet das Headset einen hochwertigen Klang und ermöglicht sogar das Hören einzelner Schritte des Gegners im Multiplayer, um wiederum einen entscheidenden akustischen Vorteil gegen die anderen Spielern in der Lobby zu haben. Die völlige Abschottung von den Außengeräuschen ist mit Hilfe der weichen Hörmuscheln optimal möglich und beeinflusst positiv die gesamte Atmosphäre im Spiel. Der vom Hersteller gelobte Bass-Boost weist hingegen Schwächen auf. Einmal zu laut eingestellt, hört sich der Bass nicht mehr sauber und flüssig an. Dieser wirkt sich auch auf die Geräusche während des Spielens aus, was dazu führt, dass jede einzelne Kleinigkeit mit größter Intensität hörbar ist. Ob Pistole oder MG – ein Unterschied ist kaum bemerkbar und passt nicht zum allgemein-positiven Eindruck vom Headset. Zu guter Letzt ist das LED Licht, das an der Fernbedienung befestigt ist, viel zu hell eingestellt und störend. Eine stimmige Atmosphäre wird hier etwas zu Nichte, zumal einem die kleine Lampe unmittelbar und permanent ins Auge sticht. Abhilfe kann man sich jedoch dadurch verschaffen, indem man das Licht einfach abklebt, auch wenn es eigentlich nicht so sein sollte. Hier besteht definitiv Nachbesserungsbedarf.

Fazit

„Mit ihrem neuen Headset macht Lioncast nahezu alles richtig, auch wenn das nervige Lämpchen und die leicht misslungene Bass-Boost-Funktion das Gesamtbild etwas trüben. Lioncast beweist mit dem LX16 Headset aber erneut, dass man gute Qualität zu einem günstigen Preis bekommen kann. Für dieses Preissegment bekommt man überdurchschnittlich gute Kopfhörer, die sich zudem an mehreren Geräten verwenden lassen. Lioncast punktet zudem besonders in Kundenfreundlichkeit und leichtem Verständnis sowie einer kinderleichten Bedienung. Die Installation klappt ohne nervige Treiberaktualisierungen und ermöglicht auch unerfahrenen Benutzern einen schnellen Einstieg. Wir empfehlen das Lioncast X16 Headset besonders für diejenigen, die ihr neues bzw. erstes Headset für Online-Partien suchen. Absolute Kaufempfehlung mit leichten Mankos!“

Zur Produktseite vom Lioncast LX16 Headset »

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