007: First Light – Warum IO Interactive keinen Superagenten, sondern einen Menschen zeigt

In 007: First Light startet James Bond nicht als cooler Superheld, sondern als unerfahrener Neuling. IO Interactive erklärt, warum das den Charakter spannender macht.

Mark Tomson
Mark ist Managing Director von PlayFront.de und berichtet täglich über PlayStation, Gaming-Hardware und Videospiele. Sein Fokus liegt auf Sony-Konsolen, technischen Analysen und kritischen Reviews. Neben News...

IO Interactive geht mit 007: First Light einen mutigen Weg. Statt den ikonischen Geheimagenten als unfehlbaren Charmeur und Scharfschützen ab Tag eins darzustellen, zeigt das Studio eine Version von James Bond, die erst noch lernen muss, was es heißt, 007 zu sein. Kein Martini-Schlürfer im Smoking, sondern ein junger Agent mit Fehlern, Zweifeln und jeder Menge Lernkurve.

Creative Director Hakan Abrak bringt es im Gespräch mit Edge Magazine auf den Punkt: Man wolle eben nicht den „Superman“ erschaffen, der schon alles kann. Denn das sei zwar cool fürs Poster, aber kaum interessant für die Story. Stattdessen setzt 007 First Light auf einen glaubwürdigeren Helden, der erst zu dem kaltschnäuzigen Profi wird, den wir aus den Filmen kennen.

Von Dr. No lernen, aber andersherum

Narrative Director Martin Emborg erinnert daran, wie absurd glatt der Bond in Dr. No eigentlich eingeführt wird: gewinnt beim Baccarat, trinkt, flirtet, wirkt gelangweilt, als wäre das Agentenleben ein Job wie jeder andere. Genau das will IO Interactive vermeiden. Ihr Bond soll greifbarer, menschlicher und emotional nachvollziehbarer sein.

Natürlich wird er trotzdem Action liefern. Der bisher gezeigte Gameplay-Trailer beweist, dass 007: First Light kein gemächliches Drama wird: Kopfschüsse, Fallschirmsprünge, Explosionen – alles dabei. Aber diesmal spürt man, dass da jemand hinter der Fassade steckt, der sich erst beweisen muss.

Was das für das Spiel bedeutet

IO Interactive, bekannt für die Hitman-Reihe, nutzt offenbar seine Erfahrung mit komplexen Charakteren. Wenn sie es schaffen, Bond nicht nur als Waffe, sondern als Mensch zu inszenieren, könnte First Light genau das werden, was die Marke braucht: ein Neustart mit Charakter statt ein weiteres Agentenklischee.

IO Interactive tut das einzig Richtige: Bond menschlich machen. Wenn das Writing mithält, könnte First Light die erste echte Charakterstudie in der Geschichte der Bond-Spiele werden, und genau das, was diese Lizenz seit Jahren gebraucht hat.

Wie sich das am Ende spielt, erfahren wir am 27. März 2026, wenn 007: First Light für PS5, Xbox Series X|S, PC und Nintendo Switch 2 erscheint.

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Ezio Creed
1 Monat zuvor

Verletzlichen Bond, wenn ich diese Woke Scheisse schon wieder lese… BOND ist BOND… Warum so eine Scheisse ???

Vic87
1 Monat zuvor

Amazon macht das schon. Egal in welcher Form. Tolle Aussichten

Vic87
1 Monat zuvor
Reply to  Vic87

Natürlich ironisch gemeint 😉

Frank Müller
1 Monat zuvor

Also girlbosses sind ok, manbosses not?

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