Kadokawa-Mitarbeiter jubeln über Sony-Übernahme und hoffen auf Führungswechsel

Sony steht vor der Übernahme von Kadokawa. Mitarbeiter jubeln, hoffen auf einen Führungswechsel, während Fans um FromSoftware bangen. Wird es ein Neuanfang oder das Ende kreativer Freiheit?

Niklas Bender 3 Comments
2 Min Read

Die Videospielwelt steht möglicherweise vor einer weiteren bahnbrechenden Fusion: Kadokawa, die Muttergesellschaft von FromSoftware, befindet sich in aktiven Übernahmegesprächen mit Sony. Sollte es zu einem Deal kommen, könnte dies weitreichende Folgen für die Fans von „Elden Ring“ und anderen beliebten Titeln des Studios haben. Doch während viele Spieler mit Sorge auf eine mögliche Veränderung blicken, scheint innerhalb des Unternehmens eine ganz andere Stimmung zu herrschen.

Kadokawa-Mitarbeiter hoffen auf Übernahme

Laut einem Bericht der japanischen Publikation Bunshun (via Eurogamer) ist ein erheblicher Teil der Kadokawa-Mitarbeiter unzufrieden mit der aktuellen Unternehmensführung. Besonders CEO Takeshi Natsuno steht intern massiv in der Kritik. Ein Grund: Der Umgang mit einem schweren Cyberangriff, bei dem über 1,5 TB an sensiblen Daten gestohlen wurden. Statt Transparenz zu zeigen, habe Natsuno auf eine Pressekonferenz verzichtet und sich weitgehend aus der Verantwortung gezogen. „Das hat bei vielen von uns das Fass zum Überlaufen gebracht“, so ein langjähriger Mitarbeiter, der anonym bleiben wollte.

Für viele Kadokawa-Mitarbeiter bietet die mögliche Übernahme durch Sony eine Chance auf einen Neuanfang. „Die Aussicht, dass Sony das Ruder übernimmt und den CEO ersetzt, begeistert die meisten hier“, erklärte der Insider. Die Hoffnung sei, dass der Elektronikriese nicht nur die Führungsebene austauscht, sondern auch dringend benötigte Strukturverbesserungen im Unternehmen einleitet.

Sony-Übernahme hat auch Nachteile

Doch nicht alle sehen die Übernahme positiv. Takahiro Suzuki, ein Wirtschaftsexperte, warnte in einem Interview mit Bunshun vor den möglichen Konsequenzen. „Kadokawa würde seine Unabhängigkeit verlieren, und Sony ist bekannt dafür, striktere Managementpraktiken einzuführen. Das könnte bedeuten, dass kreative Projekte, die nicht direkt gewinnorientiert sind, gestrichen werden.“ Für ein Unternehmen, das neben Videospielen auch stark auf Anime-IPs setzt, könnte dies Einschränkungen in der langfristigen Strategie bedeuten.

Der Ausgang der Verhandlungen bleibt vorerst abzuwarten: Die Stimmung bei Kadokawa könnte sich durch einen Führungswechsel drastisch verbessern. Für die Fans von „Elden Ring“ und anderen FromSoftware-Spielen bleibt die Hoffnung, dass die kreative Freiheit des Studios unter Sony bewahrt bleibt.

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Crydog
17 Minuten zuvor

Na ich hoffe das es für souls Liebhaber gut ausgeht und zwar in vielen neuen guten Spielen. Aber muss piller und sylenzz recht geben wahrscheinlich wird dann souls so ein misch masch spiel quasi für jeden und gleichzeitig für niemanden

Piller
2 Stunden zuvor

Also ganz ehrlich, mittlerweilen bin ich wohl ein Sony / PS hater, aber die ganzen PS Studios genossen immer volle künstlerische Freiheit. Nicht mal Hulst wird so dumm sein, um zu versuchen Miyazaki in seiner künstlerischen Freiheit ein zu einzuschränken.

sylenzZ
1 Stunde zuvor
Reply to  Piller

Nö, kann das voll nachvollziehen. Ich würde sogar so weit gehen und behaupten, dass das das Voranschreiten der woken Indoktrination des Ostens durch den bereits vollständig verseuchten Westen ist.

Welchen Kurs & welches Ausmaß das bereits angenommen hat, haben wir eindrücklich in 2024 gesehen & erlebt.

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