Activision Übernahme durch erste Behörde genehmigt, andere lassen sich Zeit

By Trooper_D5X 3 comments
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Eine erste Behörde ist zu ihrer Entscheidung bei der Übernahme von Activision / Blizzard gekommen, die dem Deal zugestimmt haben. In dem Fall ist es die brasilianische CADE, die hier den Anfang machen, während sich andere Wettbewerbshüter noch Zeit lassen.

Dennoch erkennt man die Gefahr an, dass sich PlayStation User von der Plattform abwenden könnten, um Call of Duty auf Xbox zu spielen, sollte sich Microsoft dazu entscheiden, den Shooter irgendwann exklusiv zu machen.

Auf der anderen Seite glaubt man aber auch, dass PlayStation-Spieler einfach auf Call of Duty verzichten werden, um ihrer Plattform treu zu bleiben.

„Es ist anzunehmen, dass, wenn kommende Call of Duty-Spiele exklusiv für das Microsoft-Ökosystem erscheinen werden, Spieler, die der Marke PlayStation treu sind, die Serie einfach aufgeben und ihre Nachfrage auf andere Spiele verlagern könnten, die auf ihrer Lieblingskonsole verfügbar sind.“

Was Exklusivtitel so besonders macht

Ferner stellt man die Besonderheit von Exklusivtiteln fest und warum diese strategisch eingesetzt werden, um die eigenen Verkäufe anzukurbeln oder den Game Pass im Fall von Microsoft noch attraktiver zu machen. Solche Veröffentlichungen seien enorm wichtig für den Markt und erklären, warum Sony und Nintendo so erfolgreich sind.

„Exklusive Spiele sind ein Maßstab für den Wettbewerb zwischen Microsoft und SIE, obwohl bisher kein Unternehmen ein exklusives Spiel entwickelt oder erworben hat, das das Gleichgewicht zugunsten einer Konsole entscheidend verschoben hat. Dies liegt daran, dass proprietäre exklusive Spiele weniger beliebt sind und weniger Einnahmen erzielen als AAA-Spiele von Drittanbietern, die bis dahin auf Xbox und PlayStation verfügbar sind.“

Dass man den Deal genehmigt, zeigt sich laut der CADE auch an Nintendo, die derzeit nicht auf Inhalte von Activision Blizzard zurückgreifen, um auf dem Markt konkurrieren zu können. Dazu ergänzt man:

„Sony wiederum hat mehrere Prädikate – die Stärke der weltweit führenden Marke seit mehr als 20 Jahren, umfassende Erfahrung in der Branche, größte Benutzerbasis, größte installierte Basis von Konsolen, robuster Katalog exklusiver Spiele, Partnerschaften mit mehreren Publishern, markentreue Verbraucher usw. – was dazu beitragen sollte, die Wettbewerbsfähigkeit von PlayStation in einem möglichen Post-Operation-Szenario aufrechtzuerhalten, selbst angesichts eines möglichen Verlusts des Zugriffs auf Activision Blizzard-Inhalte.“

In der Gänze glaubt man daher nicht, dass ein exklusives Call of Duty zu sehr großen Verschiebungen im Markt führen wird, sollte es zu einer Exklusivität kommen.

Die brasilianischen Behörden sind bislang die Einzigen, die den Deal genehmigt haben. Die EU, die britischen Behören, und nun auch die amerikanische FTC wollen sich erst zu einem späteren Zeitpunkt entscheiden, der teilweise erst in 2023 angestrebt wird.

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