Ubisoft hat soeben bekannt gegeben, dass der Release von „Assassin’s Creed Shadows“ ein weiteres Mal verschoben wird. Ursprünglich für Februar diesen Jahres geplant, wird das Spiel nun am 20. März 2025 erscheinen. Die zusätzliche Entwicklungszeit soll genutzt werden, um das Feedback der Spieler einzuarbeiten und die Qualität des Spiels weiter zu verbessern. Doch was steckt hinter dieser Entscheidung?
Ubisofts Umstrukturierungsprozess
Der französische Publisher steht derzeit vor tiefgreifenden Umstrukturierungen, um sich besser auf die Zukunft vorzubereiten. Unter der Leitung von Yves Guillemot, CEO und Mitbegründer, hat Ubisoft führende Berater engagiert, um strategische Optionen zu prüfen. Ziel ist es, die Wertschöpfung für Stakeholder zu maximieren und gleichzeitig die Betriebseffizienz zu steigern. Die Maßnahmen umfassen umfassende Kostensenkungen – bis zum Geschäftsjahr 2025-26 sollen über 200 Millionen Euro eingespart werden.
Bereits im Dezember traf Ubisoft drastische Entscheidungen: Das ambitionierte Projekt XDefiant wurde eingestellt, und drei Studios in Hochkostenregionen mussten ihre Pforten schließen. Guillemot bleibt jedoch optimistisch: „Wir sind überzeugt, dass es mehrere Wege gibt, den vollen Wert unserer Vermögenswerte auszuschöpfen.“
Warum wurde Assassin’s Creed Shadows verschoben?
Offiziell heißt es, dass der zusätzliche Monat der Entwicklung dazu dienen soll, das bisher gesammelte Feedback der Spieler besser umzusetzen. Ubisoft betont dabei die enge Zusammenarbeit mit der Assassin’s Creed-Community, die das Franchise in den letzten Jahren maßgeblich geprägt hat. Guillemot sprach von dem Ziel, das „ehrgeizigste Assassin’s Creed-Opus“ der Reihe zu schaffen – ein Versprechen, das die Fans mit Spannung erwarten.
Die Verschiebung von „Assassin’s Creed Shadows“ ist jedoch nicht der einzige Rückschlag für Ubisoft. Die Weihnachtsumsätze blieben hinter den Erwartungen zurück, insbesondere für „Star Wars Outlaws“. Diese Faktoren haben dazu geführt, dass die Nettobuchungen für das dritte Quartal auf rund 300 Millionen Euro geschätzt werden – ein Rückgang, der das Unternehmen dazu zwingt, seine Jahresziele zu überdenken.
Ein kleiner Ausblick
Ubisoft bleibt dennoch zuversichtlich und rechnet für das Geschäftsjahr 2024-25 mit einem ausgeglichenen Betriebsergebnis. Neue Partnerschaften und die Monetarisierung von Streaming-Rechten sollen dazu beitragen, die finanziellen Ziele zu erreichen.
Die erneute Verschiebung von „Assassin’s Creed Shadows“ mag für viele Fans enttäuschend sein, doch die zusätzliche Zeit könnte sich lohnen. Wenn Ubisoft es schafft, die angekündigten Verbesserungen umzusetzen und ein qualitativ hochwertiges Spielerlebnis zu liefern, könnte das Spiel ein Highlight des Jahres 2025 werden.