Ubisoft soll im Jahr 2024 ein Assassin’s Creed-Projekt eingestellt haben, das während und nach dem amerikanischen Bürgerkrieg gespielt hätte. Der Spieler hätte die Rolle eines ehemaligen Sklaven übernommen, der sich den Assassinen anschließt und gegen den Ku-Klux-Klan kämpft. Ein mutiges Konzept, vielleicht zu mutig für das heutige Ubisoft.
Wie der Bericht von Game File unter Berufung auf mehrere anonyme Mitarbeiter beschreibt, stoppte der Publisher das Projekt noch in der Konzeptphase. Offiziell war der Grund, dass das Spiel „zu politisch in einem zu instabilen Land“ sei. Der Zeitpunkt der Entscheidung fiel nur kurz vor das Attentat auf Donald Trump im Juli 2024, ein Ereignis, das offenbar die politische Nervosität in den USA noch verstärkte.
Zwischen Anspruch und Angst
Für Ubisoft wäre dieses Szenario kein Neuland gewesen. Schon Assassin’s Creed III behandelte koloniale Konflikte und Sklaverei, allerdings mit deutlich mehr Sicherheitsabstand. Der neue Titel hätte diese Themen direkter aufgegriffen, und damit wohl stärker polarisiert.
Laut den Quellen soll die Ubisoft-Führung zunehmend darauf achten, „den politischen Status quo aufrechtzuerhalten“ und Risiken zu vermeiden. Eine Entscheidung, die laut mehreren Entwicklern die kreative Motivation innerhalb der Studios dämpfe. Einer von ihnen sagte, er sei „nicht überrascht, aber enttäuscht“, dass Ubisoft lieber auf Nummer sicher gehe, statt kontroverse, aber relevante Geschichten zu erzählen.
Gleichzeitig zeigt der Fall, wie schwierig es für internationale Publisher geworden ist, in politisch aufgeladenen Zeiten Position zu beziehen, oder es zumindest zu versuchen. Besonders in den USA, wo kulturelle Debatten um Rassismus, Geschichtsbewusstsein und „Political Correctness“ stark emotionalisiert geführt werden, scheint das Risiko groß, zwischen alle Fronten zu geraten.
Stillstand statt Haltung?
Ob das eingestellte Assassin’s Creed je wieder aufgegriffen wird, ist unklar. Die Entscheidung passt aber zu einem Muster: Ubisoft hält sich zunehmend von Themen fern, die anecken könnten. Dabei war die Serie einst bekannt dafür, Geschichte nicht nur als Kulisse zu nutzen, sondern auch als Kommentar auf Macht und Unterdrückung.
Vielleicht wäre ein Spiel über den Kampf eines ehemaligen Sklaven gegen den Ku-Klux-Klan genau das gewesen, was Assassin’s Creed gebraucht hätte, ein Projekt mit echtem Gewicht. Doch Ubisoft scheint derzeit lieber auf Sicherheit zu setzen.
Was meint ihr? Sollte ein Spiel wie Assassin’s Creed Haltung zeigen – oder bleibt Politik in Games besser außen vor?


Man sollte Politik ganz rauslassen wie wäre es selbst was auszudenken. Wenn wäre das dem geholfen wenn so ein spiel raus kommen würde? Das kann man garnicht behandeln ohne irgendeine seite beziehen zu müssen. Und dafür hat ubisoft nicht das nötige Fingerspitzengefühl entweder würde man die Taten verhelrich dann regen sich die einen auf „wie kann man nur“, kritisiert man die anderen mit Verallgemeinerungen und Belehrungen kriegt man den Gegenwind Bandbreite von der seite.