Bloodborne: Sony zündet die Frust-Fackel – Fans am Rande des Wahnsinns

Bloodborne: Ein Jahrzehnt der Stille, Frust und Hoffnung – die Fans kämpfen weiter, während Sony schweigt und gleichzeitig für Wirbel sorgt.

Mark Tomson
[@] playfront since 2022, based in London, writing about games, tech and more
3 Min Read

Zehn Jahre. Eine Dekade. So lange ist es her, dass Bloodborne uns in die düstere, albtraumhafte Welt von Yharnam entführte und Spielerherzen höherschlagen ließ – sei es aus Begeisterung oder aus purer Frustration über einen weiteren Bildschirmtod. Doch während andere Titel aus derselben Ära längst Remaster, Fortsetzungen oder zumindest einen PC-Port spendiert bekommen haben, herrscht bei Bloodborne Schweigen. Ein Schweigen, das lauter wird als jede Ankündigung.

Der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte

Vor wenigen Tagen veröffentlichte PlayStation UK auf X eine Liste von Spielen, die 2025 ihr zehnjähriges Jubiläum feiern. Darunter: The Witcher 3, Yakuza 0 und – natürlich – Bloodborne. Eine harmlose Liste, könnte man meinen. Doch die Fans sahen rot. Der Kommentarbereich explodierte förmlich und führte alle fünf Phasen der Trauerverarbeitung vor.

„Wenn ihr nichts damit machen wollt, HÖRT AUF, UNS HOFFNUNG ZU MACHEN!“ schrie ein User in die digitale Leere, während ein anderer nüchtern konstatierte: „Ich bin müde, Boss.“ Und wer kann es ihnen verübeln? Schließlich ist Bloodborne mehr als ein Spiel – es ist eine Religion, eine Lebensphilosophie, ein Prüfstein für Geduld und Geschicklichkeit. Und wie jede Religion braucht auch diese neue Predigten. Oder wenigstens einen PC-Port.

Humor als letzte Rettung

Während X wütet, flüchtet sich Reddit in die gewohnt zynische Selbstironie. Eine Theorie: Bloodborne sei das sechste Spiel in der Liste, der sechste Buchstabe ist „b“, ergo: Bloodborne 2 bestätigt. Andere gehen noch weiter und spekulieren über ein mögliches Crossover mit Assassin’s Creed: „Bloodborne Origins – Tales of the Blood“. Doch egal, ob Meme oder ernsthafte Wut – Sony bleibt stumm. Kein Jubiläums-Event, kein Remaster, nicht mal ein schickes PSN-Profilbild, um die Flamme der Hoffnung am Leben zu halten.

Vielleicht tut Sony etwas zum zehnjährigen Jubiläum. Vielleicht auch nicht. Sicher ist nur: Jeder Tweet, jede Andeutung und jede Liste ist wie ein Salzstreuer auf der offenen Wunde der Fans. Doch solange es keinen offiziellen Grabstein für Bloodborne gibt, bleibt die Hoffnung am Leben – so toxisch sie auch sein mag.

Denn wer in Yharnam überleben will, weiß: Hoffnung stirbt zuletzt. Und dann respawnt sie wieder.

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