Brauchen wir eine „PS5 Series S“ zum besseren Preis?

By Jakob Goess 4 comments
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In einer meiner letzten Kolumnen habe ich mir schon die Frage gestellt, ob eine PS5 sich aktuell wirklich lohnt. Denn die Preise der PS5 sind aktuell so hoch wie nie und selbst die Spiele kosten schon seit längerem 80 €. Kein Wunder also, dass sich die deutlich günstigere Xbox Series S aktuell so gut verkauft.

Klar, sie hat nicht die Power einer PS5, aber trotzdem ist sie Teil des Next-Gen-Line-Ups und unterstützt alle Next-Gen-Spiele, die auf Xbox erscheinen. Brauchen wir also vielleicht auch eine „PS5 Series S“?

Xbox Series S. (Bildquelle: Microsoft)
Xbox Series S. (Bildquelle: Microsoft)

Was ist mit der PlayStation 5 Digital Edition?

Mit knapp 100 € weniger schlägt die PS5 ohne Laufwerk zu Buche, die aktuell der direkte Konkurrent für die Series S ist. Sie ist allerdings von der Hardware her identisch und seit der Preiserhöhung auch nicht mehr für 400 € zu haben, sondern kostet jetzt stolze 449 € (wenn man die Konsole überhaupt mal für den normalen Preis bekommt). Kein Vergleich zur Series S, die man noch im Black-Friday-Sale (Stand: 26.11.22) schon für 199 € bekommt, wirklich ein Kampfpreis.

Xbox Series S für 199 EUR zum Black Friday
Xbox Series S für 199 EUR zum Black Friday

Die Idee von Sony war nicht schlecht, aber man merkt, dass es bei der Ausführung noch etwas haperte, denn 100 € machen jetzt keinen Riesenunterschied und dafür muss man dann alle Spiele digital kaufen und kann selber auch keine mehr verkaufen oder verleihen. Das ist bei der Xbox Series S genau dasselbe, dafür kostet sie aber auch nur halb so viel.

Sony bietet den Kunden keine echte Wahl, sondern nur eine schlechtere Option, wenn die eine Konsole ausverkauft ist. Microsoft hingegen bietet dem Kunden zwei wirkliche Optionen:

Entweder man bekommt eine Next-Gen-Erfahrung mit 4K, 60 FPS etc. und zahlt für seine Premium-Konsole dann auch 500 € oder man hat vielleicht noch gar keine Xbox, ist kein Core-Gamer oder zockt nur nebenbei und will daher auch nicht mehr als ein paar Hundert Euro zahlen, dann bekommt man eine abgespeckte, kleinere, aber dennoch next-gen-fähige Series S.

Xbox Series S/X. (Bildquelle: Microsoft)
Xbox Series S/X. (Bildquelle: Microsoft)

Wie könnte eine „PS5 Series S“ aussehen?

Als Erstes bräuchten wir einen deutlich niedrigeren Preis. Um mit der Xbox Series S in Konkurrenz zu treten, dürfte der nicht höher als 300 € sein. Man könnte auch überlegen, ob man die PS5 (digital) einfach langsam ausrangiert und mit dieser „Series S“-Version ersetzt.

Da die Hardware schlechter wäre, könnte man die Konsole aber auch endlich flacher und kompakter designen, ganz im Gegensatz zur riesigen PS5. Man könnte die kleine PS5 dann ja auch direkt schwarz machen, um sie auch farblich von der „normalen” PS5 abzugrenzen (ähnlich wie bei Xbox Series S/X).

Laufwerk würde es keins geben, dafür könnte man dann verstärkt auf PS Plus setzen, ähnlich wie Xbox mit seinem Game Pass. Der Controller bliebe derselbe und so bekäme man im Gegensatz zur Xbox Series S immerhin auch noch den Vorteil des haptischen Feedbacks.

DualSense-Controller. (Bildquelle: Sony)
DualSense-Controller. (Bildquelle: Sony)

Die Zukunft der PS5

So hätte man einen direkten Konkurrenten zur Series S und könnte Xbox den Wind aus den aufgeblasenen Segeln nehmen. Aktuell verkauft sich die Series S/X so gut wie keine Xbox zuvor, Sony liegt mit der PS5 aber noch vorne. Der Abstand wird allerdings immer geringer.

Zusätzlich gäbe es dann eventuell auch mal eine PS5, die nicht immer sofort ausverkauft ist, und man würde eine breitere Zielgruppe ansprechen. Sony hat aktuell nichts in die Richtung offiziell angekündigt, daher bleibt meine „PS5 Series S“ wohl erst einmal nur ein Wunschgedanke.

Wäre für euch eine „PS5 Series S“ eine Option oder findet ihr es gut, dass Sony nur auf reines Next-Gen setzt?

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