Call of Duty: Black Ops 7 – Beta läuft länger, endet aber verdächtig vor Battlefield 6

Activision verlängert die Call of Duty: Black Ops 7 Beta bis kurz vor dem Battlefield-6-Start. Zufall oder cleveres Timing im Kampf um die Shooter-Krone?

Niklas Bender
Niklas ist seit 2022 als Freelancer und Editor-in-Chief bei PlayFront.de aktiv. Er liebt die PS5, schreibt pointiert, bissig und mit klarer Meinung – egal ob zu...

Activision gönnt Call of Duty: Black Ops 7 drei zusätzliche Tage Testlauf. Eigentlich sollte das Wochenende reichen, doch nun läuft die Beta bis zum 9. Oktober, also exakt bis einen Tag vor dem Release von Battlefield 6. Ob das Kalkül ist oder nur praktischer Zufall, darf jeder selbst entscheiden. Aber die zeitliche Nähe zwischen beiden Titeln ist kaum zu übersehen.

Für Spieler bedeutet das immerhin mehr Gelegenheit, Waffen zu leveln und den neuen 6v6-Schauplatz Toshin auszuprobieren. Bonus-Event inklusive: doppelte Erfahrungspunkte bis zum Schluss.

Shooter-Duell mit umgekehrten Vorzeichen

Interessant ist weniger die Verlängerung selbst, sondern das Kräfteverhältnis dahinter. Während Battlefield 6 zuletzt mit beeindruckenden Beta-Zahlen aufhorchen ließ, bleibt Call of Duty vergleichsweise verhalten. Steam-Spielerzahlen sind nur ein Ausschnitt des Gesamtbildes, doch der Trend ist deutlich: EA hat mit seiner Rückkehr zu größeren Schlachten und klarerer Identität offenbar mehr Neugier geweckt als Activision mit seinem jährlichen Routineeinsatz.

Call of Duty: Black Ops 7 wirkt stabil, solide, aber vertraut, fast schon zu vertraut, wie in meiner Preview festgehalten. Die Beta zeigt bekannte Modi, leicht überarbeitete Perks und eine neue Bewegungstechnik, die irgendwo zwischen „praktisch“ und „Showeinlage“ pendelt. Frischer Wind? Ja, aber eher lauwarm.

Activision rückt von alten Dogmen ab

Doch es bewegt sich etwas hinter den Kulissen. Entwickler Treyarch experimentiert mit reduzierter Skill-basierten Matchmaking und verabschiedet sich schrittweise von überdrehten Lizenz-Skins. Das ist bemerkenswert, schließlich war gerade die Monetarisierung mit Popkulturfiguren in den letzten Jahren eine verlässliche Einnahmequelle.

Die neue Linie wirkt nüchterner, fast bodenständig. Vielleicht auch ein stilles Eingeständnis, dass Call of Duty sich wieder näher an seine Wurzeln bewegen muss, wenn man den wachsenden Abstand zur Konkurrenz schließen will.

Konkurrenz belebt den Shooter-Herbst

Dass die Beta nun genau 24 Stunden vor Battlefield 6 endet, ist jedenfalls ein hübsches Symbol: zwei Veteranen, die sich gegenseitig auf die Füße treten, und dabei vielleicht besser werden. Für Spieler ist das eine gute Nachricht. Endlich wieder zwei große Militär-Shooter, die sich nicht im Marketing-Bingo messen, sondern im Spielgefühl.

Der Herbst 2025 könnte also das Comeback echter Rivalität markieren, und vielleicht das erste Mal seit Jahren, dass ein Call of Duty wieder beweisen muss, warum es die Krone verdient.

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René Montenbruck
1 Monat zuvor

Geile Beta, geiles Game Das immer der EA Müll erwähnt werden muss, nervt

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