Rebel Wolves gibt weitere spannende Einblicke in The Blood of Dawnwalker, das neue RPG-Highlight von früheren CD-Projekt Entwicklern. Im Gespräch mit Gründer und Game Director Konrad Tomaszkiewicz erfahren Fans mehr, warum der ehemalige Director von The Witcher 3 und Co-Regisseur von Cyberpunk 2077 CD Projekt Red (CDPR) den Rücken kehrte, um ein neues Kapitel in der Welt der RPGs aufzuschlagen.
„Ich wollte etwas Einzigartiges mit meinen Freunden schaffen“, erklärt Tomaszkiewicz frei heraus. The Witcher 3 gilt als eines der besten Rollenspiele aller Zeiten, doch Tomaszkiewicz wollte mehr: „Wir hatten verrückte Ideen, die wir umsetzen wollten, ohne die Einschränkungen eines großen Unternehmens. Unser Ziel war es, die Regeln des Genres zu erweitern und neu zu definieren.“
Das Herz von Rebel Wolves
Rebel Wolves vereint Talente, die an legendären Projekten wie The Witcher 3 mitgewirkt haben, darunter Daniel Sadowski (Design Director) und Mateusz Tomaszkiewicz (Creative Director). Gemeinsam arbeiten sie an The Blood of Dawnwalker, einem düsteren Fantasy-RPG, das sich durch seine innovative Mechanik und emotionale Tiefe auszeichnen soll.
Im Mittelpunkt steht Coen, ein halb menschliches, halb vampirisches Wesen, das gegen eine Gruppe mächtiger Vampire kämpft, um seine Familie und das Vale Sangora zu retten. Dieses Tal, eine düstere, lebendige Welt voller Geheimnisse, bildet die Bühne für eine neuartige Spielerfahrung.
„Zeit als Ressource“ – Ein neues Gameplay-Paradigma
Eine der revolutionärsten Ideen des Spiels ist die Einführung von „Zeit als Ressource“. Jede abgeschlossene Quest beeinflusst den Tag-Nacht-Zyklus und hat spürbare Auswirkungen auf die Spielwelt. „Wenn Sie in The Witcher 3 Ciri helfen sollen, sich aber stattdessen entscheiden, Gwent zu spielen, bleibt das ohne Konsequenzen“, so Tomaszkiewicz. „In The Blood of Dawnwalker könnten solche Entscheidungen echte Auswirkungen haben und die Immersion verstärken.“
Interessant: Die Zeit vergeht nur, wenn Coen aktiv Quests abschließt, nicht beim Erkunden oder Dialogen. Dies gibt den Spielern Raum, die Welt zu genießen, ohne Druck, aber mit dem Wissen, dass ihre Entscheidungen Gewicht haben.
Rebel Wolves setzt hierzu auf eine offene, narrative Struktur, bei der Spieler ihre eigenen Geschichten formen können. Es geht darum, Prioritäten zu setzen und strategisch zu planen: Welche Quests sind es wert, abgeschlossen zu werden, und welche können warten?
Ein riskantes, aber lohnendes Abenteuer
Tomaszkiewicz weiß, dass der Weg von Rebel Wolves riskant ist: „Wir entwickeln völlig neue Lösungen, die das Genre verändern könnten. Doch in einem kleinen Team ist die Kommunikation einfacher, und wir können uns auf das Wesentliche konzentrieren – das kreative Feuer, das uns antreibt.“
Mit The Blood of Dawnwalker will Rebel Wolves nicht nur ein neues Spiel, sondern ein neues Kapitel in der Geschichte der RPGs schreiben. Ob ihnen dies gelingt, bleibt abzuwarten. Risiken einzugehen ist für Rebel Wolves jedoch kein Fremdwort.
Erste Einblicke in das ambitionierte RPG liefert der kürzlich veröffentlichte Debüt-Trailer.