FIFA 20 trotz Megaerfolg beim eSport in Gefahr?

By Trooper_D5X Add a Comment
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Vor wenigen Tagen hatte EA Sports großartige Nachrichten für “FIFA 20” zu verkünden. Online wurde bei der Spieleranzahl die 10 Millionen Marke erreicht und das wollten die Spielmacher gebührend feiern. Zur Feier des Tages wurden VOLTA-Münzen an Spieler verschenkt und es gab eine Statistik über die beliebtesten Teile der Serie.

Nicht ganz so optimal läuft es gerade im eSport Bereich für FIFA. Obwohl der eSport an sich immer populärer wird, sieht es für FIFA hier ziemlich düster, so jedenfalls die Einschätzung eines Pro-Players nach der kürzlichen Qualifikation beim FUT Champions Cup in Bukarest. Die Vorwürfe dabei sind durchaus gravierend, die von Unsportlichkeit, lange Wartezeiten, fehlendes Wissen bei den Verantwortlichen, und besonders einer schlechten Internetverbindung sprechen – ein absolutes KO-Kriterium im eSport.

Die FIFA 20 Statistik

Nachdem die Nachricht von 10 Millionen Spielern erst einmal ordentlich gefeiert wurde, stellte EA seinen Spielern eine Statistik in Form einer Infografik zur Verfügung, in der ein paar bemerkenswerte Zahlen zu finden waren. Besonders beeindruckend war die Anzahl der geschossenen Tore, die von den zahlreichen Spielern erreicht werden konnten. Ganze 1,2 Milliarden Tore zählten die Spielmacher nämlich, die in 450 gespielten Matches erzielt wurden. Außerdem wurden 5 Millionen verschiedene Avatare erstellt, die nun mit den verschenkten VOLTA-Münzen ausgestattet werden konnten. Die Verschenkaktion lief bis zum 17. Oktober, wie von uns bereits in einem früheren Artikel angekündigt wurde. Die Münzen, die für das VOLTA-Feature genutzt werden konnten, wurden an alle Spieler vergeben, die in der besagten Zeit FIFA 20 gespielt haben. Wem die diese neue Funktion von FIFA 20 nichts sagt, der hat noch eine Menge aufzuholen. VOLTA-Fußball bietet nämlich die Möglichkeit, aus den großen Stadien auszubrechen und so wieder zu den Ursprüngen von Fußball zurückzukehren. Dabei erstellt man seinen eigenen Avatar und spielt immer und überall, wo man möchte. Große Stadien braucht es dazu nicht, denn im VOLTA-Fußball dreht sich alles um Straßenfußball. Mit coolen Ausrüstungsgegenständen werden die VOLTA-Avatare zu richtig starken Underdogs und mischen die Fußballszene ordentlich auf. Die Schauplätze an denen bisher am liebsten gespielt wurde, hat die FIFA-Statistik auch veröffentlicht. So liegen hier vor allem die Städte Berlin, Lagos, Rom, London, Kapstadt und Tokio vorne.

FIFA im eSport

Dabei hat es FIFA im eSport bereits zu einigen Erfolgen gebracht. Damit ist es derzeit das einzige Sport-Game, das sich neben anderen Disziplinen durchsetzen konnte, denn vorwiegend werden bei großen Events Shooter wie CS:GO und MOBA wie Dota 2 gespielt. Im Grunde eignet sich FIFA allerdings hervorragend als eSport, denn der virtuelle Sport wird in mehr und mehr Ländern als echte Sportart angesehen. Damit genießen eSportler immer mehr Vorteile, darunter z. B. Visa für Sportler, um an internationalen Wettkämpfen teilzunehmen, sowie staatliche Förderungen. Auch Wettmacher beginnen eSport-Wettkämpfe immer mehr wie andere Sportereignisse zu behandeln. Für klassische Fußballspiele auf dem Rasen gibt es jede Menge Sportwettenangebote, jetzt sind auch immer mehr eSport-Events im Angebot – auch für FIFA.

Einige Fußballvereine haben sogar schon ihre eigenen FIFA-Teams gebildet, darunter FC Schalke 04 und RB Leipzig. Beim FC Schalke 04 hat man sich mittlerweile sogar schon auf andere eSport-Disziplinen ausgeweitet, der Verein hat mittlerweile auch schon ein League of Legends-Team. Auch ein eigenes eSport-Camp wird angeboten.

Doch was man sich in den letzten Jahren mühsam damit aufgebaut hat, sieht der FIFA-Profi des HSV, Quinten van der Most, und weitere in Gefahr. In einem Tweet schreibt dieser:

„Ich sage es nicht gern, aber ich denke, unter den gegebenen Umständen sieht die Zukunft für FIFA eSport nicht gut aus. Als FIFA 17 kam, hatte es so viel Potenzial mit diesen neuen schönen Events und allem – und schaut nun, wo wir jetzt sind.”

Damit solche Events und Liegen funktionieren, sei die gleiche Professionalität gefragt, wie beim echten Fußball. Das beginnt bei den Strukturen, klare Regeln und Bedingungen, sowie ein entsprechender Wachstum. Wenn das nicht gegeben ist, könnte FIFA zu einem der ersten Verlierer im ESport werden.

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