GT Academy 2012 – Unser Bericht vom Deutschlandfinale am Nürburgring

By Trooper_D5X 1 comment
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Am Wochenende fanden die deutschen Finalrunden der GT Academy 2012 statt, die zusammen von Sony und Nissan veranstaltet wurden. Als Austragungsschauplatz hat sich Sony den legendären Nürburgring in der Eifel ausgesucht, zu dem die übrig gebliebenen 32 Teilnehmer aus über 96.000 in Deutschland eingeladen wurden. Den Gewinnern winkte die einmalige Chance ins Race Camp nach Silverstone zu fahren, wo die Besten der Besten um eine professionelle Rennfahrerausbildung und der Teilnahme am 24 Stunden Rennen von Dubai im nächsten Jahr kämpfen werden. Das Besondere in diesem Jahr bei der GT Academy war, dass definitiv ein Teilnehmer aus Deutschland in Dubai dabei sein wird.

Wir haben uns das Spektakel natürlich nicht entgehen lassen und waren für euch direkt vor Ort bei den letzten Qualifikationen und an der Rennstrecke. Zwei Tage schnelle Autos, eine unglaublich coole Location sowie Rennsport- und Gran Turismo Fans, die wirklich alles gegeben haben.

Tag 1 – Qualifikationen

Am Samstag starteten die letzten Qualifikationen, wo es an den Gran Turismo 5 Simulatoren darum ging, in insgesamt drei Runden um Bestzeiten und gegen die anderen Teilnehmer zu fahren. Runde 1 wurde auf der Grand Prix Strecke des Nürburgring ausgetragen – sechs Fahrer via Netzwerk um die beste Zeit und anschließend gegeneinander um die beste Position und die meisten Punkte. Gefahren wurde im Nissan ZR370 mit einem von Nissan vorgeschriebenen Setup. An dieser Stelle gingen die Meisten noch recht entspannt ins Rennen, insbesondere unser Special Fahrer Marc Bun, der wie er uns verraten hat, ohne große Gran Turismo Erfahrung bei der GT Academy gestartet ist, und auf Anhieb in seiner Gruppe direkt auf Platz 2 in der erste Runde fuhr. Später mehr dazu im Interview.

In Runde 2 stieg die Anspannung schon deutlich an unter den Teilnehmern, da es hier immer offensichtlicher wurde, wie gut sich die besten Gran Turismo 5 Fahrer Deutschlands gegeneinander behaupten können. Diesmal ging es auf dem Twin Ring Motegi weiter. Nach zwei weiteren Runden Qualifikation um die Startplätze mussten sechs Rennrunden um die Punkte gefahren werden. Schon hier gingen einem Teilnehmer die Nerven durch, der am Ende Wutentbrannt den Simulator verlassen hat. Ein wenig verständlich bei der Chance, die die GT Academy bietet.

In der dritten und letzten Runde wurden die Teilnehmer auf den Suzuka Speedway geschickt. Diesmal mit nur einer Runde Qualifikation und zwei Runden um die Punkte. Hier trennte sich dann endgültig die Spreu vom Weizen und für die ersten 14 der 32 Teilnehmern bedeutet es das Aus für die GT Academy 2012. Für sie gab es am nächsten Tag ein Alternativprogramm in Form einer kleinen GoKart-Meisterschaft, bei der Marc Bun dann auch als Sieger hervor ging.

Interview mit Marc Bun (26) – GT Academy 2012 Teilnehmer

Zwischen den ganzen Rennen haben wir uns einen  Teilnehmer der GT Academy 2012 herausgegriffen. Marc, der aus Pforzheim stammt, hat beruflich ebenfalls mit Autos zu tun und fährt obendrein Kart-Rennen als Hobby. Marc hat die Teilnahme über eines der vielen Live Events gewonnen, an dem er, wie er selbst sagt, nur „Just for Fun“ teilgenommen hat. Das Interessante hier ist jedoch, dass Marc keinerlei Vorerfahrung mit Gran Turismo hatte und selbst auch keine PS3 besitzt, womit er quasi ins kalte Wasser gesprungen ist. Bis auf die Grand Prix Strecke, die auch bei den Live Events gefahren wurde, hatte er also einen klaren Nachteil gegenüber den anderen Teilnehmern, von denen einige sogar schon mehrfach an der GT Academy teilgenommen haben. Dennoch war der Anreiz für Marc auf eine echte Rennfahrerkarriere so groß, dass er dafür zwei Tickets für das Formel 1 Rennen hat sausen lassen, das ebenfalls am vergangenen Wochenende am Hockenheimring stattfand, um lieber zum GT Academy Finale zu fahren.

In der Vorqualifikation erreichte Marc den zweiten Platz auf der ihm bekannten Grand Prix Strecke, hatte danach aber leider ein wenig Pech und flog durch einen Fahrfehler eines anderen Teilnehmers von der Piste und kam trotz Einspruch beim Schiedsrichter nicht über die Vorentscheidungen hinaus. Hätte er es jedoch bis nach Silverstone und darüber hinaus geschafft, würde Marc bei einem entsprechendem und lukrativen Angebot, seine aktuelle Laufbahn überdenken. Nun möchte er es im nächsten Jahr erneut versuchen. Sicherlich dann auch mit mehr Training bei Gran Turismo 5. Wir wünschen ihm viel Glück dabei und freuen uns schon auf ein Wiedersehen!

Weiter zu Tag 2 >>

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