Microsoft hat es weiterhin auf Nintendo abgesehen und wird jede Chance ergreifen

By Mark Tomson 4 comments
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Auch wenn Microsoft schon einmal eine Abfuhr von Nintendo erhalten hat, als man nach einer möglichen Übernahme anfragte, lässt man hier weiterhin nicht locker. 2020 gab es erneut Überlegungen, den japanischen Videospiel-Giganten aufzukaufen. Die Chancen dazu stehen jedoch weiterhin gen Null.

Die Übernahme von Nintendo hatte Microsoft schon damals zum Start der ersten Xbox angefragt, um so Fuß in der Industrie zu fassen. Damals wurde man von Nintendo jedoch nur ausgelacht, wie der damalige Director of Third-Party-Relations, Kevin Bachus, einräumte.

Nintendo ein begehrtes Ziel, aber zu teuer?

Aktuelle Gerichtsdokumente (via The Verge) im Übernahmeverfahren von Activision / Blizzard zeigen nun, dass Microsoft in 2020 erneut darüber diskutiert hat, ob man Nintendo nicht doch übernehmen kann. Microsofts Xbox Boss Phil Spencer hätte diesen Triumph als Höhepunkt in seiner Karriere angesehen.

In einem Gespräch zwischen Microsofts Executive Vice President and Chief Commercial Officer Takeshi Numoto und Spencer sagte dieser:

„Ich stimme voll und ganz zu, dass Nintendo für uns DAS wichtigste Asset im Gaming-Bereich ist und Gaming heute unser wahrscheinlichster Weg zur Verbraucherrelevanz ist“, so Spencer. „Ich habe zahlreiche Gespräche mit Nintendo über eine engere Zusammenarbeit geführt und bin überzeugt, dass wir wahrscheinlich in der besten Position sind, wenn ein US-Unternehmen eine Chance mit Nintendo hätte. Die unglückliche (oder für Nintendo glückliche) Situation ist, dass Nintendo auf einem großen Haufen Bargeld sitzt und einen Vorstand hat, der bis vor Kurzem nicht auf weitere Steigerungen des Marktwachstums oder der Aktienwertsteigerung gedrängt hat.“

Microsoft wartet auf die erste Chance

Während eine aktive Übernahme von Nintendo also weiterhin ausgeschlossen ist, versuchte man es laut Spencer auf aggressive Art und Weise, in dem man immer mehr Aktienanteile von Nintendo kaufte und somit irgendwann Einfluss auf eine solche Entscheidung nehmen kann.

In absehbarer Zeit sieht man jedoch keine Chancen, dass Microsoft und Nintendo in irgendeiner Form fusionieren werden und auch die feindliche Übernahme kein optimaler Weg sei. Sollte sich diese Gelegenheit aber eines Tages ergeben, wird man sie bei Microsoft nutzen.

Neben Nintendo werden außerdem auch TikTok, Warner Bros. Games und Valve als potenzielle Übernahmekandidaten erwähnt, um die eigene Stellung im Gaming-Business auszubauen. Mit Valve wäre dann allerdings auch Steam im Besitz von Microsoft.

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