MindsEye startet heute – Der Sandbox-Titel ist deutlich umfangreicher als gedacht

MindsEye von Build a Rocket Boy startet heute mit einer 15- bis 20-stündigen Kampagne, optionalen 45 Stunden Zusatzinhalten und Tools für eigene Spielwelten.

Lukas Neumann
Lukas ist Junior Editor bei PlayFront.de und bringt frischen Wind ins Team. Mit Neugier, Leidenschaft und kritischem Blick entdeckt er spannende Geschichten auch in unscheinbaren Spielen....

Mit MindsEye veröffentlicht Build a Rocket Boy heute sein erstes großes Spiel – unter anderem vom ehemaligen GTA-Produzenten Leslie Benzies mitgegründet. Trotz prominenter Namen im Hintergrund herrscht bei vielen noch Zurückhaltung: Ist MindsEye mehr als ein ambitionierter Baukasten? Und reicht eine 15- bis 20-stündige Hauptkampagne im Jahr 2025 überhaupt noch aus?

Kampagne kurz, aber durchdacht

Laut den Entwicklern ist die Story von MindsEye bewusst linearer und präziser als bei Open-World-Giganten wie GTA 5 oder Cyberpunk 2077, an denen man sich mechanisch oder visuell durchaus orientiert hat. Regieassistent Adam Whiting spricht gegenüber PCGamesN von einer „gut durchdachten Story“, bei der der Fokus klar auf dem Erlebnis liegt – statt auf ausschweifender Weltgröße.

Den Vorwurf, das Spiel sei mit 15 bis 20 Stunden zu kurz, kontert Build a Rocket Boy mit dem Hinweis auf zusätzliche Inhalte, die direkt zum Launch über Play.MindsEye verfügbar sind. Laut Whiting warten dort „über 45 Stunden zusätzlicher Content“ – darunter neue Nebenmissionen, Rennen und Herausforderungen. Und das soll nur der Anfang sein: Alle paar Wochen sollen neue Inhalte folgen.

Build.MindsEye: Tools für alle

Ein zentraler Bestandteil von Mindseye ist auch Build.MindsEye, ein Tool-System, das den Spielern die Möglichkeit gibt, eigene Inhalte zu erstellen – mit den gleichen Funktionen, die auch intern verwendet werden. Damit sollen neue Spielstile, Missionen und sogar komplett eigene Erlebnisse entstehen können. Whiting ist überzeugt: „Jedes Third-Person-Gameplay, das Sie kennen, lässt sich wahrscheinlich bereits in den Tools erstellen.

Zwar bleibt abzuwarten, wie gut dieses System im Alltag funktioniert, doch das Ziel ist klar: eine Community-Plattform, bei der Spieler nicht nur konsumieren, sondern mitgestalten – und perspektivisch sogar Geld verdienen können. Der Begriff „Demokratisierung der Spieleentwicklung“ fällt dabei nicht zufällig.

Vorsicht bei Vorab-Eindrücken

Einige der bisher kursierenden Eindrücke basieren auf älteren Disc-Versionen von MindsEye, die nicht dem heutigen Stand entsprechen. Passend zum Release wird ein Day-One-Patch nachgereicht, der laut Studio einen erheblichen Unterschied macht. Genaue Patchnotes sind aktuell noch nicht bekannt, aber es ist ein weiterer Grund, warum geleakte Inhalte zuletzt immer wieder verschwanden – sie zeigen schlicht veraltetes Material.

MindsEye startet heute auf PC und Konsolen – mit einem durchaus ungewöhnlichen Konzept zwischen Story-Spiel, Sandbox und Content-Plattform. Ob sich das Experiment langfristig trägt, wird sich zeigen. Aber es ist ein mutiger Versuch, bekannte Strukturen aufzubrechen.

Was meint ihr: Hat MindsEye das Potenzial für etwas Großes – oder verliert sich das Spiel in seiner eigenen Plattform-Philosophie? Lasst es uns in den Kommentaren wissen.

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