Mit Starfield hat Microsoft gezeigt, warum die Activision-Übernahme scheitern muss

By Mark Tomson 12 comments
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Es ist ein inzwischen ewiges Gezerre um die Übernahme von Activision / Blizzard durch Microsoft, das in den vergangenen Tagen zunehmend zeigt, dass der Deal endgültig zu scheitern droht. Neben der britischen CMA bringt nun auch die amerikanische FTC immer mehr Argumente vor, warum man dem Vorhaben nicht zustimmen wird.

Schuld ist Microsoft selbst, die laut der FTC mit der Übernahme von Bethesda gezeigt haben, was deren wahren Absichten sind. Insbesondere, dass man Starfield umgehend von der PlayStation abgezogen hat, sei für die FTC Beweis genug, den Deal zu verhindern.

Neben den Bedenken zu einer möglichen Call of Duty-Exklusivität, der möglichen Marktmacht beim Cloud-Gaming, und nun auch noch das Agieren nach der Bethesda-Übernahme, stapeln sich die Gegenargumente regelrecht.

In einem Statement zur laufenden Klage schreibt die FTC:

„Die Beklagten legen großen Wert auf die Bedenken von Microsoft, dass es ‚Spieler verärgern‘ würde, wenn es Konkurrenten den Zugang zu Activision-Inhalten verweigert. Aber dieselben Bedenken haben die ZeniMax-Entscheidung nicht gestoppt“, heißt es in der Erklärung.

Gänzlich auf dem Holzweg ist die FTC damit nicht, denn ein US-Gericht hat dieser Blockade bereits zugestimmt, weshalb Microsoft die Vorwürfe nun wiederlegen muss.

Druck auf Microsoft wächst mit jedem Tag

An anderer Stelle hat in diesen Tagen die Regulierungsbehörde in Neuseeland ihre Bedenken geäußert, wodurch der Druck auf Microsoft weiter steigt. Dass man dieses Prozess nicht ewig in die Länge ziehen kann, dazu hat man sich selbst verpflichtet.

Aus weiteren Dokumenten geht inzwischen hervor, dass man den Prozess der Übernahme notfalls auch abbrechen wird, sollte es dabei zu größeren Komplikationen kommen oder die Kosten dafür zu hoch werden. Mit jedem Tag, den man sich vor irgendwelchen Gerichten streitet, werden nämlich auch Unsummen an Geld verbrannt.

In dem Fall ging Activision sogar noch als Gewinner vom Platz, die eine Kompensation in Höhe von 3 Milliarden US-Dollar ausgehandelt haben, die Microsoft ihnen bei einem Scheitern des Deals zahlen müsste. Gleichzeitig wird dann aber auch befürchtet, dass vor allem der Aktienkurs von Microsoft und Activision massiv einbrechen könnte.

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