Die neue PS5 Pro mit der Modellnummer CFI-7121 ist keine Revolution, sondern eine leise Evolution, im wahrsten Sinne des Wortes. Sony hat seine High-End-Konsole technisch leicht überarbeitet, ohne etwas an der eigentlichen Leistung oder Funktionalität zu verändern. Auf den ersten Blick sieht sie genauso aus wie das Vorgängermodell aus dem Jahr 2024, doch im Detail zeigen sich kleine, aber interessante Unterschiede.
Der offensichtlichste Unterschied ist das Gewicht, wie der Youtuber Austin Evens im aktuellen Teardown feststellt. Die neue PS5 Pro ist rund 100 Gramm leichter als die alte Version. Klingt unbedeutend, ist aber das Ergebnis mehrerer gezielter Änderungen im Inneren. Sony hat unter anderem den Lüfter überarbeitet – er stammt nun von einem anderen Hersteller, ist rund 40 Gramm leichter und sorgt gleichzeitig für einen angenehmeren Geräuschpegel.
Das Lüftergitter besteht jetzt aus Kunststoff statt Metall, ähnlich wie beim neuen PS5 Slim-Modell, was das Gewicht weiter reduziert und die Produktionskosten senkt. Auch die Rückseite wurde leicht verändert, ebenso das Netzteil, das jetzt etwas kompakter und effizienter arbeitet.
Leichter, leiser, sparsamer
Beim Zerlegen der neuen Konsole zeigte sich zudem, dass Mainboard und Kühlkörper minimale Anpassungen erfahren haben. Einige Spannungswandler (VRMs) fehlen, die Kupferfarbe des Kühlkörpers ist leicht verändert, und auch die Rück-Heatpipes wurden abgespeckt. Das alles deutet darauf hin, dass Sony die Effizienz leicht verbessern wollte, ohne die Architektur anzutasten. Tatsächlich bestätigen Messungen, dass die neue PS5 Pro 3 bis 4 Prozent weniger Strom verbraucht als die 2024er-Version, bei identischer Performance. Auch die Temperatur ist geringfügig niedriger: etwa ein bis zwei Grad Celsius Unterschied im Dauerbetrieb.
Spürbarer ist dagegen die Veränderung bei der Lautstärke. Die neue PS5 Pro arbeitet rund 2 Dezibel leiser, was in der Praxis etwa 20 Prozent weniger wahrgenommene Lautstärke bedeutet. Das Geräusch ist zudem dumpfer und angenehmer, weniger schrill als beim Vorgänger. Gerade in ruhigen Spielsituationen fällt das positiv auf, auch wenn die alte PS5 Pro nie als laut galt.
Neues DualSense-Modell mit Detailänderungen
Am mitgelieferten DualSense-Controller (noch nicht der V3) hat Sony ebenfalls leichte Änderungen vorgenommen. Äußerlich ist er identisch, doch im Inneren gibt es kleine, aber messbare Unterschiede: Das neue Modell hat nur noch ein Mikrofon statt zwei, der Akkustecker ist anders gestaltet, und die Vibrationsmotoren stammen teilweise von neuen Zulieferern. Außerdem wurde die Rückseite minimal verstärkt. All das hat keinen Einfluss auf das Spielgefühl – Gewicht und Handling bleiben unverändert. Vermutlich ging es Sony auch hier vor allem um eine Optimierung der Produktion und eine leichtere Wartung.

Insgesamt ergibt sich das Bild einer kosteneffizienteren Revision, die vor allem für Sony selbst Vorteile bringt. Die neue PS5 Pro ist leichter, leiser und etwas sparsamer, aber in puncto Leistung, Design und Features absolut identisch mit der bisherigen Version. Kein neues SoC, keine höheren Taktraten, keine zusätzlichen Funktionen. Wer also bereits eine PS5 Pro besitzt, hat keinen Grund zum Umstieg. Auf einen Blick:
- Weniger Metall, mehr Kunststoff
- Leichtere Komponenten, aber vergleichbare Leistung
- Keine neuen Chips, keine zusätzlichen Features
Interessant ist allerdings, dass Sony diese Änderungen bewusst still und leise einführt, ohne große Ankündigung, ohne Marketing-Push. Die neue PS5 Pro ist schlicht das Ergebnis normaler Produktionszyklen: Bauteile werden angepasst, Fertigungskosten optimiert, Lieferketten umgestellt. Für Käufer ist das kein Nachteil, im Gegenteil, die neue Revision läuft etwas effizienter, kühler und ruhiger, was langfristig auch der Lebensdauer zugutekommt.
Teardown bestätigt: Kein Wunder, aber solide Evolution
Unterm Strich bleibt die Erkenntnis: Die neue PS5 Pro ist dieselbe Konsole, nur smarter gebaut. Kein Grund für Aufregung, aber ein gutes Beispiel dafür, wie Sony seine Hardware über Generationen hinweg verfeinert. Wer also demnächst eine PS5 Pro kauft, bekommt unbemerkt die etwas modernere Version – und muss sich nicht über verpasste Features ärgern. Für alle anderen gilt: Ruhig bleiben, weiterzocken, die Unterschiede sind da, aber sie verändern nichts Wesentliches am Spielerlebnis.


Leiser. Habe noch nie die PS 4/5 als laut empfunden. Wenn man zockt läuft ja der TV, oder man zockt MP, dann hat man das HS auf.