PSN: So optimiert man zu langsame Downloadgeschwindigkeiten

By Johannes Add a Comment
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Die Zeiten, in denen Videospiele auch ohne Internetverbindung gut funktioniert haben, sind im Grunde vorbei. Regelmäßige Updates, Erweiterungen der Spielwelt, aktuelle Spielkonzepte wie Battle Royal, oder der klassische Online-Modus, um mit Freunden oder gegen fremde Gegner zu spielen – all diese Möglichkeiten erfordern es, die Konsole oder den Computer an das Internet anzuschließen. Aber wie viel Speed, wie viel Bandbreite braucht es eigentlich, um den vollen Spielspaß zu erleben?

DSL-Speed: Erst mal die Situation checken

Höchstwahrscheinlich hast Du Deine Playstation oder das Gerät, mit dem bevorzugt zockst, schon an das Internet angebunden. Neben dem internen, wenn auch sehr vagen Verbindungstest der PS4, bekommt man schon mal ein ungefähres Bild davon, wie schnell eure PS4 & Co. den Down- und Upload im PSN nutzen kann. Etwas präziser sind Webseiten wie die von 1und1, wo man schnell herausfinden kann, ob dein DSL oder Kabelinternet überhaupt die versprochene Bandbreite liefert.

Wichtig dabei ist, dass man ein realistisches Setup schaffst. Falls Deine Playstation also per WLAN auf das Internet zugreift, machst Du auch den Speedtest per Wi-Fi. Und entsprechend misst Du die Internetgeschwindigkeit per Ethernetkabel, wenn Deine Konsole mit einem solchen verbunden ist. Mit dem Speedtest erhält man in der Regel drei Ergebnisse: Download, Upload und Ping.

Das sollte zum Online spielen gegeben sein

Generell gilt: Wenn Du beim Download auf 16 Mbit/s und mehr kommst, ist alles okay. Dann laden Updates schnell und die Spiele laufen flüssig. Mehr ist natürlich immer besser, vor allem im Hinblick auf immer größer werdende Game Updates, die teils mehrere Gigabyte umfassen. Der Upload sollte bei mindestens 1 Mbit/s liegen, was durch die meisten Provider ohne Probleme gegeben ist. Der Upload-Speed ist immer dann besonders von Bedeutung, wenn man während des Spielens gerne parallel per Video oder Audio mit Mitspielern kommunizierst. Für das Online-Gaming fast am wichtigsten ist aber der Ping, auch als Latenzzeit bekannt.

Der Ping zeigt an, wie schnell der Server auf Deine Aktionen reagiert. Für das normale Surfen im Internet ist der Ping zu vernachlässigen, beim Gaming kommt es aber darauf an, dass Du in Echtzeit spielst. Ping-Werte von über 100 Millisekunden (ms) führen schnell zu Frust, 50 ms schnell sollte der Ping schon sein.

Hier also die Tipps, um das Spielerlebnis zu verbessern:

Gute Ping-Werte liefern generell Internetanschlüsse per DSL, LTE oder Kabel. Je nach räumlicher Gegebenheit kann der Umstieg von WLAN auf Ethernet spürbar mehr Speed liefern. Viele Internet-Versorger bieten die Option, einen sogenannten Fastpath zu aktivieren, um die Latenzzeiten zu optimieren. Im Zweifelsfall lohnt es sich, über den Wechsel des Internet-Anbieters nachzudenken, damit Du nicht wegen einer lahmen Verbindung unnötig verlierst.

Nutzer, mit etwas mehr Wissen in diesem Bereich, können zudem auch auf kleinere Insider-Tricks zurückgreifen, wie etwa der Wechsel des DNS Server auf Google, was ihr unter Netzwerkeinstellungen der PS4 vornehmen könnt. Dafür empfehlen sich folgende Einstellungen:

  • IP Address Settings: Automatisch
  • DHCP Host Name : Nicht spezifisch
  • DNS Settings: Manuell
  • Primary DNS: 8.8.8.8
  • Secondary DNS: 8.8.4.4
  • MTU Settings: Automatisch
  • Proxy Server: Nicht verwenden

Dieser Tipp kann bei einigen zum Erfolg führen, bei anderen aber auch nicht. Wichtig ist ein Neustart der Konsole, damit die neuen Einstellungen auch aktiv werden.

Als letztes bietet es sich auch an, in Bezug auf größere Downloads, die PS4 im Ruhemodus zu belassen, da hierdurch alle anderen Funktionen nicht aktiv sind und somit auch nicht die Bandbreite blockieren können. Vorher muss aber auch hier in den Einstellungen hinterlegt sein, dass die Internetverbindung im Ruhemodus bestehen bleibt. Sollte zudem ein Download zwischendurch mal ausgebremst werden, kann manchmal auch ein kurzes Pausieren helfen.

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