PS5 Pro: Die überraschenden Überreste der PC-Wechsler-Revolution

Trotz teurer PS5 Pro und Preiserhöhungen bleibt Sony überzeugt: Exklusivtitel und Spielerloyalität sichern die PlayStation-Dominan. Sony sieht sieht bis heute keine PC-Abwanderung.

Niklas Bender
Freelancer und News Editor bei PlayFront.de seit 2022. Am liebsten auf der PS5 und verschiedensten Genres unterwegs.
3 Min Read

Mit der Ankündigung der PS5 Pro und dem stolzen Preis von 799 Euro fühlten sich nicht wenige PlayStation-Fans schnell als Teil der PC-Community. Was von den Ankündigungen übrig geblieben ist, hat Sony nun verraten.

In einer jüngsten Fragerunde für Aktionäre stellte Sony klar, dass es kein „großes Risiko“ sieht, dass Gamer von der PS5 zum PC wechseln könnten – trotz eines Preisschilds von 799 Euro für die Pro-Variante und einer umstrittenen Preisanpassung der Basiskonsole in bestimmten Märkten.

„Wir befinden uns in der zweiten Hälfte des Konsolenzyklus für die PS5, und die Anzahl der PS5-exklusiven Titel hat deutlich zugenommen“, erklärte Sony. Diese Exklusivität spiele eine zentrale Rolle dabei, die Spielerbindung zu sichern. Zudem betonte das Unternehmen, dass der Übergang von der PS4 zur PS5 reibungslos verläuft: „Die Migration unserer Nutzer zur PS5 hat zu einer erhöhten Aktivität im digitalen Bereich geführt, einschließlich höherer Software-Verkäufe.“

PC als Bedrohung? Sony wiegelt ab

Trotz der steigenden Popularität von Gaming-PCs sieht Sony keine Gefahr, dass Konsolenspieler in Scharen abwandern. „Wir haben weder Hinweise darauf, dass ein Wechsel in Richtung PC stattfindet, noch sehen wir dies als wahrscheinliches Risiko“, erklärte das Unternehmen selbstbewusst. Diese Aussage mag überraschen, da die gestiegenen Kosten für die PS5 und ihre Zubehörteile durchaus Unmut bei einigen Spielern ausgelöst haben könnten.

Allerdings scheint Sony sich auf die Loyalität seiner Fangemeinde verlassen zu können. Bezeichnend ist, dass limitierte Sondereditionen wie das PS5-Pro-Paket zum 30. Jubiläum auf dem Sekundärmarkt für astronomische Preise gehandelt werden. Vielleicht sind es aber auch die tatsächlichen Kosten für einen Gaming-PC, der nicht annähernd in diesem Preisniveau mithalten kann.

PS5 Preiserhöhung haben trotzdem Auswirkungen

Die Preiserhöhung der PS5-Basisversion um 13.000 Yen (ca. 85 $) in Japan führte allerdings zu einem Umsatzrückgang der Konsole, während die Xbox-Zahlen im selben Zeitraum stiegen. Ein möglicher Wechsel von PlayStation zur Xbox könnte Sony langfristig Kopfschmerzen bereiten. Dennoch scheint das Unternehmen diese Entwicklungen zu relativieren und konzentriert sich darauf, die Marke PlayStation als Premium-Gaming-Erlebnis zu positionieren.

Ob Sonys Optimismus gerechtfertigt ist, wird sich zeigen. Mit einem weiterhin starken Fokus auf Exklusivtitel und das digitale Ökosystem bleibt abzuwarten, ob die PS5 Pro ihren hohen Preis rechtfertigen und die Konkurrenz in Schach halten kann. Bis dahin scheint Sony zuversichtlich: Die Spieler bleiben – und zahlen.

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