Techland: Warum geschnittene Inhalte sich selten als DLC eignen

By Trooper_D5X Add a Comment
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Immer wieder finden Dataminer Inhalte in den Game Files, die offiziell nicht im Spiel enthalten sind. Zuletzt war es eine Art Arena in Elden Ring, aber in so ziemlich jedem Spiel sind solche Assets vorzufinden.

Schnell kommt der Verdacht auf, dass man hier etwas zurückhält, um später einen DLC oder noch mehr Profit daraus zu schlagen. Während das sicherlich auch schon mal vorgekommen ist, sind die Gründe für solch verwaiste Inhalte oftmals viel einfacher zu erklären.

Das erläutert aktuell Techland anhand von Dying Light 2, das ja sehr lange in Entwicklung war und dementsprechend auch Inhalte existieren, die es am Ende nicht ins Spiel geschafft haben. Warum das möglicherweise auch nie der Fall sein wird, liegt einfach an der Art, wie Spiele produziert werden.

Lead Designer Tymon Smektala merkt hierzu an, dass solche Inhalte oftmals ziemlich unfertig vorgefunden werden, die meist aus der Pre-Production Phase oder Konzeptphase eines Spiel stammen. Da die eigentliche Entwicklung seitdem aber viel weiter fortgeschritten ist, sind verweiste Assets häufig nicht mehr kompatibel und werden zurückgelassen oder übersehen.

„Einige Leute verstehen nicht, dass, wenn sie Überreste von etwas im Spiel finden, dies nicht unbedingt bedeutet, dass es sich um geschnittene Inhalte handelt. Normalerweise ist es nur ein Überbleibsel von alten Prototypen, meistens aus der Pre-Production- oder frühen Produktionsphase, Spuren vergangener Arbeit, die wir entweder bei Aufräumarbeiten übersehen oder aus anderen Gründen im Spiel gelassen haben“, so Smektala.

Neuentwicklung meist wirtschaftlicher

Anstatt dann diese Assets zu nehmen und zu Ende zu entwickeln, ist es oftmals wirtschaftlicher, diese von Grund auf neu zu erschaffen.

„Sie zurückzubringen kostet mehr, als etwas von Grund auf neu zu erstellen, selbst wenn die Community diese urbanen Mythen über sie erschafft. Neue DLCs und andere Inhalte werden definitiv neue Bereiche bringen, mit denen Spieler Spaß haben können, aber diese werden von Grund auf neu erstellt oder verwendet die frühen Prototypen eher als Inspiration als eigentliche Ressource.“

Auch wenn es für den ein oder anderen Spieler spannend ist solche Inhalte zu entdecken, muss also nicht zwangsläufig ein großes Geheimnis oder „ein Mythos“ dahinter stehen.

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