TEST: Earth Defense Force 4.1: The Shadow of New Despair – EDF zur Rettung

By Dennis Giebert Add a Comment
6 Min Read

Mit „Earth Defense Force 4.1: The Shadow of New Despair“ bringt Entwickler Sandlot eine Neuauflage von Earth Defense Force 2025 für die PlayStation 4 heraus. 1080p und 60FPS sind allerdings nicht die einzigen Neuerungen der überarbeiteten Fassung. Wie sich die neuste Ausgabe der Low Budget Kultserie auf der PlayStation 4 schlägt, erfahrt ihr in unserem Test.

Action, Action, Action

Earth Defense Force ist eine simple Spielserie, dessen Ziel es ist dem Spieler nonstop Action zu bieten. Hier kämpft man gegen riesige Insekten, Roboter und Raumschiffe, die in Horden angreifen und ganze Städte auslöschen. Der Spieler schlüpft dabei in die Haut eines EDF-Soldaten oder Soldatin und ballert, was das Zeug hält. Um der Invasion entgegen zu wirken, stehen der EDF Dutzende von Waffen zur Verfügung, die über eine enorme Zerstörungskraft verfügen und oft mehr schaden anrichten als die außerirdischen Invasoren.

Was ist neu? …

„Earth Defense Force 4.1“ behebt einige Mängel des Vorgängers EDF 2025, der ursprünglich für PlayStation 3 und Xbox 360 erschien und führt zudem einige Neuerungen ein. Sandlot behob so zum Beispiel technische und grafische Mängel, feilte aber auch an der KI. Höhlen sind nun z.B. dunkel wie die Nacht und nur mit Taschenlampen begehbar, während KI-Soldaten endlich nutzen von Fahrzeugen machen, anstatt sie links liegen zu lassen.

Ebenfalls enthalten sind neue Gegner und Mutationen, Variationen, die in den meisten Fällen deutlich mehr Schaden einstecken und austeilen können. Das Gameplay des Fencers, der stark gepanzerten, schwer bewaffneten EDF Einheit, wurde angepasst. Dem Fencer ist es nun möglich schnelle Ausweichschritte auszuführen, was das Spielgefühl der Figur komplett verändert. Zu den technischen Neuerungen zählen außerdem die 1080p Auflösung und die Bildwiederholrate von 60 Bildern pro Sekunde, die jedoch meistens deutlich darunter liegt, dazu jedoch später mehr.

Aliens, Schießen, wiederholen …

Das Gameplay von EDF 4.1 ist äußerst simpel. Wählt eine von vier spezialisierten Klassen, erschießt haufenweise Aliens, Roboter und Raumschiffe, sammelt neue Waffen und fangt von vorne an. Zur Auswahl stehen dabei der Ranger, der von konventionellen Waffen gebraucht macht, der Wing Diver, eine Einheit von Frauen, die den Gegnern mit ihren geflügelten Anzügen aus der Luft das Leben schwer machen, der stark Gepanzerte Fencer, dessen Spezialität schwere Waffen und Nahkampf sind sowie der Air Raider, der ganze Schwärme von Gegner aus der Entfernung durch Bombardements auslöscht. Besiegte Gegner hinterlassen euch zudem verschiedene Kisten. Weiße regenerieren Lebensenergie, rote steigern permanent eure maximalen Lebenspunkte und grüne schalten neue Waffen frei. Sobald eine Mission abgeschlossen wurde, macht man sich dann mit neuen Waffen an die Nächste.

Multiplayer auf der Couch oder online …

“Earth Defense Force 4.1“ bietet einen 4 Spieler online Koop-Modus, der es euch erlaubt den Missionen mit drei weiteren menschlichen Spielern in Angriff zu nehmen. Darüber hinaus bietet das Spiel einen lokalen Koop-Mouds für zwei Spieler. “EDF 4.1“ bietet neben dem Multiplayer aber auch insgesamt 98 Missionen, von denen neun Multiplayer exklusiv sind. Ein Großteil des Wiederspielwerts kommt durch die verschiedenen Schwierigkeitsstufen und Waffen ins Spiel, deren Qualität durch die gewählte Schwierigkeit beeinflusst wird. Oft findet man sich vor den TV gefesselt wider, um zu sehen welche Waffen man als nächstes freischaltet. Die höheren Schwierigkeitsstufen konfrontieren den Spieler mit einer Flut von Gegnern, die über deutlich gesteigerte Lebenspunkte verfügen und deutlich viel mehr Schaden austeilen. Darüber hinaus wird mit gesteigerter Stufe auch Friendly-Fire nach und nach tödlicher. Im chaotischen Multiplayer muss man daher mit bedacht um sich schießen, um seine Spielgefährten und KI Kameraden nicht sofort aus dem Verkehr zu ziehen.

Technisch unbeeindruckend und schwache FPS

Grafisch bewegt sich “EDF 4.1“ trotz Remaster maximal auf PlayStation 3 Level. Durschnittliche bis schwache Texturen beheimaten die detailarme Welt von “EDF 4.1“, durch die simple Figurenmodelle gesteuert werden, um ebenso simple Gegnermodelle zu erschießen. Dafür dürfen viele Hunderte von Gegnern gleichzeitig den Bildschirm bevölkern, während überall Gebäude explodieren und in sich zusammenfallen. Doch die Masse hat ihren Preis. Oft nimmt das Chaos überhand und die schiere Anzahl von Gegnern zwingt die FPS in ihre Knie. Hier bekommen wir es oft mit niedrigen FPS zu tun, die oft unter 30 fallen.

Sound und Text nur in Englisch

“EDF 4.1“ bietet nur englische Texte und Sprachausgabe. Qualitativ erinnert die Vertonung stark an einen B-Movie, was man allerdings auch von einen solchen Spiel erwartet und ihm schon wieder den gewissen Reiz verleiht. Über Funkverkehr geben Soldaten ständig ihre Meinung zu den Geschehnissen kund und sagen die aberwitzigsten Dinge, was durchaus zu einem schmunzeln oder lachen führen kann.

Entwickler: Sandlot
Publisher: PQube
Release: erhältlich

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TEST: Earth Defense Force 4.1: The Shadow of New Despair – EDF zur Rettung
Lasst uns ehrlich sein, so ziemlich jeder technische Aspekt von Earth Defense Force 4.1 ist unterdurchschnittlich. Grafisch könnte man meinen, man habe es mit einem PlayStation 3 Spiel zu tun, während die Framerate konstant während großen Kämpfen in die Knie geht. Dennoch macht das Spiel irgendwie Spaß, sofern man sich mit den Trash-Anleihen anfreunden kann. Ob allein, mit einem Freund oder online, es macht einfach Spaß Tausende von Insekten mit übertriebenen Waffen in die Luft zu sprengen. Einfach mal das Hirn ausschalten und drauf halten ist hier das Motto.
6.9

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