TEST: GRIP Combat Racing – Schubsen & Drängeln ausdrücklich erwünscht

By PlayFront Team Add a Comment
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Dem Gamergott sei Dank wurden im Laufe der Zeit viele virtuelle Rennspiele geschaffen. Denn wer sich im realen Straßenverkehr nonstop an die Verkehrsregeln hält und sein Nervenkostüm unbeschadet anbehalten will, benötigt auch einen entsprechenden Ausgleich. Und den liefert in Kürze Entwickler Caged Element.

Während einem früher nur der Autoscooter zur Verfügung stand, können sich seit Beginn der Programmierwelten, Fahrer (mit und ohne Führerschein) auf mehr oder weniger phantasievollen Strecken austoben. In unserem aktuellen Review werfen wir einen Blick auf “GRIP: Combat Racing”, das sich am populären Rollcage orientiert, aber auch seine ganz eigenen Ideen mit sich bringt.

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Story & Rennspiele?

Eine Story ist bei solchen Rasereiprodukten in der Regel nebensächlich. Aber ja, ein bisschen Geschichte drumherum gibt es hier trotzdem. Sehr grob umschrieben: gefährliche Autorennen, die mittlerweile auf andere Planeten verlagert wurden. Ausführlicher für Interessierte im Game nachzulesen unter Spielinfo Rubrik Spielhandbuch mit weiteren Infos zu Strecken, Autotypen etc. .

Wie jetzt, andere Planeten? Ja, wirklich! Daher befinden sich nicht links und rechts die handelsüblichen Blümchen und Bäumchen, sondern die Fahrbahnen werden von kreativen Dingen ummantelt. 100% Schwerkraft? Braucht auch keiner! Dank guter Bodenhaftung und wenn die Rennstrecke es her gibt, wird diese teilweise auch mal ausgehebelt. Führt z.B. der Abschnitt durch eine Röhre, nutzt der Fahrer die Wände und die Decke, um rasend schnell voranzukommen. Nach Erreichen des Abschnitts landet das Vehikel Gott sein Dank wieder auf seinen vier Reifen, da die Gravitation nach verlassen wieder einsetzt. Falls nicht: Touchpad des Controllers drücken und die Karre wird schnell auf den Weg zurückgesetzt.

Betreffend der fahrbaren Untersätze verlässt “GRIP Combat Racing” deutlich den Mainstream. Diese erinnern mehr an eine Mischung aus einem plattgedrückten Panzer und einem spacigen Gleiter mit Rädern. Somit ein optisch perfektes Fortbewegungsmittel für diese futuristischen Umgebungen und äußerst offensiven Piloten unter euch. Apropos Landschaften: diese sollte jeder gut studieren, sonst verpasst man schnell alternative Bahnen und nützliche Abkürzungen auf seinem Weg ins Ziel.

Schubsen und Drängeln erwünscht

Mit der Wahl der typischen Modi Kampagne (+Tutorial) / Einzelrennen / Multiplayer machten die verantwortlichen Entwickler alles richtig. Besonders die ersten beiden Modi sind eine gute Gelegenheit, die verschiedenen Strecken, Spielarten und Blechkisten auszuprobieren, bevor man sich mit anderen Fahrern oder KIs zeit- und punktemäßig duelliert.

Abwechslung versprechen zum einen die unterschiedlichen Beschaffenheiten der Routen wie z.B. auf Sand und Eis, windige Wettereinflüsse oder Hindernisse die es zu umfahren gilt – und sei es dank einer Ausweichung Richtung der flexibleren Nutzung der Fahrbahn.

Unterschiedliche Rennarten runden das Ganze dann auch ab. Mal liegt der Schwerpunkt auf die reine Dauer von A nach B zu kommen (grüne Boost-Pfeile zu überfahren ist sehr förderlich) oder wie geschickt man eingesammelte Power-Ups einsetzt. Ein Maschinengewehr da und ein Bömbchen dort hat noch bei keinen Battle geschadet. Der Zweck heiligt auch hier die Mittel, denn bis zu neun Gegner (auffüllbar mit den KIs) zu bewältigen ist in “GRIP Combat Racing” alles andere als ein Pappenstiel. Für die Liebhaber von wohligen Stressschauern ist besonders die Eliminierungsversion empfehlenswert, in der den Letzten bekanntlich die Hunde beißen. In diesem Fall wird er sprichwörtlich “eliminiert” und wer möchte das schon. Oder wie wäre es mit dem Parcour namens Carkour. Eine bösartige Hindernisbewältigung, bei der so mancher weinend seinen alten Fahrlehrer anrufen möchte.

Erfolge vergrößern auch in “GRIP Combat Racing” das Punktekonto und den Levelwert. Dieser dient zur erweiternden Freischaltung des Fuhrparks in der Garage plus Auswahl an Reifen und Graffitis. Hier sollte man sich auch mit den unterschiedlichen Vor- und Nachteilen der schnieken Schlitten beschäftigen, denn Geschwindigkeit ist nicht alles für Bewohner eines Rennstalls.

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Fürs Auge, die Ohren und mehr Spieler

Während der Hetzjagd achtet man nicht wirklich auf das künstlerische Schaffen. Dennoch kann man behaupten, dass in “GRIP Combat Racing” alles wunderbar passend gestaltet ist und vor allem nicht vom Wesentlichen ablenkt.. Sauber umgesetzt: ohne Ruckler und gestalterischen Fehlern, wie man es zum Beispiel auch aus WipEout her kennt.

Abgesehen von den stimulierenden Fahrgeräuschen werden die Rallyes zudem mit geeigneten Progressive-Dubstep und Elektro Musikstücken begleitet und sorgen somit für die passende Antriebsmotivation, die für die notwendige Rasanz natürlich förderlich ist.

In der Testphase für das Review (vor dem Release) waren leider keine Mitspieler zu finden. Aber allein schon der lokale “Couch”-Modus Split Screen für maximal vier Personen lässt das unterhaltsame Online-Potential erahnen. Die Vorfreude ist schon immens vorhanden – wer möchte nicht bei voller Beteiligung den 1. Platz erklimmen.

TEST: GRIP Combat Racing – Schubsen & Drängeln ausdrücklich erwünscht
“Endlich mal wieder ein nicht so standardisiertes Rennspiel, das Spaß und Action pur verspricht. Actionreichte Rennen, in denen das Behindern der Mitspieler ausdrücklich erwünscht und erlaubt ist. Eine Offenbarung für jeden, den gewisse Mimimi-Gruppierungen bei den klassischen Varianten auf den Keks gehen. Also jene, die sich in Foren über jedes unfaire Fahrverhalten aufregen. Nach dem Motto: bäh, der hat mich angerempelt und ich war deswegen eine Millisekunde schlechter. Genau darauf setzt “GRIP Combat Racing” und verspricht somit eine willkommene Abwechslung zu aktuellen Genrevertretern. Hervorzuheben ist außerdem die lokale Möglichkeit für bis zu vier Couch-Pistenhelden. Klar ist ein Viertel des Bildschirms der reinste Konzentrationsfresser, aber der Spaß ist garantiert und das erwarte ich auch bei den Online-Multiplayer, sobald verfügbar!”
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