Übernahmeverhandlungen zwischen Ubisoft und Tencent offenbar auf Eis gelegt

Ubisoft am Scheideweg: Assassin's Creed Shadows entscheidet über Machtkampf mit Tencent – Erfolg sichert Kontrolle, Misserfolg öffnet Tür zur Übernahme. Spannung bis zum letzten Moment!

Niklas Bender
Freelancer und News Editor bei PlayFront.de seit 2022. Am liebsten auf der PS5 und verschiedensten Genres unterwegs.
3 Min Read

Die Übernahmeverhandlungen zwischen Ubisoft und Tencent scheinen Berichten zufolge ins Stocken geraten zu sein. Der Hauptgrund: Die Familie Guillemot, Gründer und Mehrheitseigentümer von Ubisoft, weigert sich offenbar, die Kontrolle über das Unternehmen abzugeben. Ein weiterer entscheidender Faktor: die Performance des kommenden Spiels „Assassin’s Creed Shadows“, das offenbar als Verhandlungsinstrument dient und über die Zukunft von Ubisoft entscheidet.

Ubisoft in der Krise

Ubisoft kämpft seit Jahren mit finanziellen Schwierigkeiten. Flops wie „Skull & Bones“, das gefühlt nie über die Beta-Phase hinauskam, und das Einstampfen von XDefiant haben das Unternehmen im vergangenen Jahr weiter geschwächt. Selbst das ambitionierte „Star Wars Outlaws“ blieb offenbar hinter den Erwartungen. Die Guillemots sehen sich gezwungen, nach neuen Wegen zu suchen, um das Unternehmen zu stabilisieren – darunter die Option einer Übernahme durch den chinesischen Tech-Giganten Tencent.

Bereits im vergangenen Jahr gab es Berichte über Gespräche zwischen Tencent und der Familie Guillemot. Tencent plante, die restlichen Anteile von Ubisoft aufzukaufen und das Unternehmen zu privatisieren. Doch wie Insider Gaming nun berichtet, wurden diese Verhandlungen vorerst auf Eis gelegt. Stattdessen hat sich Ubisoft externe Berater an Bord geholt, die die internen Abläufe optimieren und die Qualität der Arbeit verbessern sollen.

Assassin’s Creed Shadows als Joker

Ein interessanter Twist in dieser Geschichte: Der Erfolg oder Misserfolg von „Assassin’s Creed Shadows“ könnte maßgeblich über den Ausgang der Verhandlungen entscheiden. Laut dem Bericht betrachten sowohl Ubisoft als auch Tencent die Verkaufszahlen des Spiels als Schlüsselfaktor für ihre jeweiligen Verhandlungspositionen.

Ein Erfolg von „Assassin’s Creed Shadows“ würde der Familie Guillemot eine bessere Ausgangsposition verschaffen. Sie könnten den Aktienwert von Ubisoft stabilisieren und möglicherweise lukrativere Bedingungen in den Verhandlungen erzielen. Ein Flop hingegen würde den Aktienkurs von Ubisoft weiter drücken und Tencent ermöglichen, das Unternehmen zu einem günstigeren Preis stärker zu kontrollieren.

Verschiebung für Erfolg

Um die Erfolgschancen von „Assassin’s Creed Shadows“ zu maximieren, hat Ubisoft den Release des Spiels auf Mitte März verschoben, weg von der Konkurrenz anderer großer Veröffentlichungen. Insider berichten, dass die Vorbestellungszahlen trotz der Verschiebung stabil bleiben und das Spiel gute Chancen auf einen kommerziellen Erfolg hat.

Ob dieser Erfolg ausreicht, um die Verhandlungen wieder in Gang zu bringen, bleibt jedoch abzuwarten. Sicher ist, dass die Zukunft von Ubisoft – und möglicherweise die des gesamten Assassin’s Creed-Franchises – an einem entscheidenden Wendepunkt steht.

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