WD_Black – Lizenzierte PS5 SSD war ein langer Weg, das ist der Vorteil

By Mark Tomson 2 comments
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Seit gut einem Jahr lässt sich die interne Speichererweiterung der PS5 nutzen, bei der Sony auf die aktuelle SSD-Generation und Hochleistungs-Speicher setzt. Generell verfolgt Sony hier ein offenes Konzept, so dass die User aus einer breiten Auswahl an Speichern wählen können.

Recht überraschend brachte Western Digital mit der WD_Black SN850 NVMe SSD kürzlich aber auch ein lizenziertes Modell speziell für PlayStation 5 heraus, bei dem sich die Frage stellt, welche Vorteile das eigentlich bringt. Denn im Grunde fußt die lizenzierte SSD auf dem SN850 NVMe Speicher, der schon etwas länger erhältlich ist.

Dieser Frage sind wir auf der gamescom zusammen mit Ruben Dennenwaldt, Sr. Product Marketing Manager bei Western Digital, nachgegangen, der ein paar interessante Einblicke lieferte, was so eine Partnerschaft mit den Herstellern bedeutet, und was die User letztendlich davon haben.

WD_BLACK SN850 NVMe – PS5 Edition

Lizenzprodukte sind ein langer Weg

Einfach eine neue Verpackung entwerfen und das PlayStation-Logo drauf drucken, so einfach ist es dann doch nicht, wie Dennenwaldt versichert. Der Weg bis zu einem offiziell lizenzierten Produkt ist recht lang und durchläuft unzählige Phasen und Tests, die durch alle Ebenen bei Western Digital und Sony PlayStation gehen. Schließlich muss sichergestellt sein, dass ein solch lizenziertes Produkt zu 100 Prozent mit dem anvisierten Produkt funktioniert, und zwar nicht nur zum aktuellen Zeitpunkt, sondern speziell bei Konsolen über den gesamten Lebenszyklus, der im Fall der PS5 noch 7 Jahre und mehr in der Zukunft liegen kann. Das ist auch der Grund, warum die lizenzierte Version nicht direkt zum Start verfügbar war, sondern erst viele Monate später.

Und was hat der User davon?: In erster Linie vermittelt ein lizenziertes Produkt ein gewisses Sicherheitsgefühl, dass man beim Kauf absolut nichts verkehrt macht. Abgesehen von einer anderen Verpackung und einem blauen LED-Licht gibt es bei der PS5-Variante aber auch kleinere Unterschiede unter der Haube.

Laut Western Digital arbeitet in der lizenzierten PS5 SSD eine zugeschnittene Firmware, um die bestmögliche Effizienz und eine lange Haltbarkeit zu gewährleisten. Das betrifft auch den Kühlprozess des integrierten Heatsink, der weiter optimiert wurde.

Dieser Aufwand hat letztendlich aber auch seinen Preis, denn die lizenzierte Version der PS5 SSD wird als neues Produkt auf dem Markt derzeit noch fast zum UVP Preis angeboten, während das ursprüngliche SSD-Modell aktuell einen absoluten Preisverfall erlebt. Das hat sicherlich aber auch damit zu tun, dass Western Digital mit der WD_Black SN850X einen Nachfolger auf den Weg gebracht hat, der hier und da noch etwas schneller ist und weiter optimiert wurde. Die PS5 profitiert davon jedoch nicht unbedingt, da bereits die WD_Black SN850 über die Möglichkeiten der PS5 an sich hinaus geht.

Fun Faq: Dass der PlayStation Architekt Mark Cerny damals die WD_Black als erste kompatible SSD für die PS5 empfohlen hat, war laut Western Digital reiner Zufall und keine besondere Absprache untereinander. Inzwischen bezeichnet man es als glücklichen Umstand, von dem man sicherlich auch profitiert hat.

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