Auf der derzeit in Köln stattfindenden Game Developers Conference, die nahtlos in die Gamescom übergeht, werden die neuesten Errungenschaften in der Spiele-Entwicklung präsentiert und diskutiert.
So stellt Alexis Vaisse, Lead Programmer bei Ubisoft Montpellier die Compute-Shaders vor, mit denen in Assassin’s Creed IV beispielsweise die realistische Bewegung von Kleidung realisiert wurde.
Wir alle wissen, dass die Next-Gen-Konsolen alle schneller, besser und weiter sind als die PS3 und die Xbox 360, aber bisher gab es kaum Zahlen, die für „Normalsterbliche“ Nicht-Entwickler verständlich waren.
Alexis Vaisse zeigte die Vorgehensweise, wie man zuerst versuchte, die realistischen Bewegungen der Kleidung auf dem Hauptprozessor der Konsolen vorzunehmen. Doch schnell wurde dem Entwicklerteam bewusst: Das muss schneller gehen, denn die Next-Gen-Konsolen waren bei den Tests langsamer als ihre Vorgänger.
So lagerten sie die Berechnung der Physik – denn nichts anderes ist die Bewegung von Kleidung – auf den Grafikprozessor der Konsolen aus. Dabei stellten sie noch einige Optimierungen an, sodass die endgültige Grafikleistung bei der Xbox One um den Faktor 15 besser war als eine auf dem Hauptprozessor gerenderte Szene.
Bei der PS4 war die Optimierung noch erfolgreicher: Hier wurde sogar eine 23 mal so hohe Leistung auf dem Grafikprozessor gegenüber dem Hauptprozessor erzielt.
Innerhalb von zwei Millisekunden lassen sich so nun 640 tanzende Personen animieren. Bei den Kleidern der Frauen ist das wohl noch aufwändiger als bei den Herren, aber nichtsdestotrotz: Die Leistung der Next-Gen-Konsolen ist damit wohl auch von Entwicklersicht aus endgültig bewiesen.
Wer möchte da nicht gleich einen Freudentanz aufführen?
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