Project Q – Fail vorprogrammiert? User rätseln über den Sinn

By Mark Tomson 9 comments
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Eine der größten Ankündigungen beim gestrigen PlayStation Showcase war sicherlich das Project Q, ein neues Streaming-Device, mit dem sich PS5 Spiele auch abseits der Konsole spielen lassen, zumindest unter den richtigen Voraussetzungen. Die User rätseln allerdings schon über die Sinnhaftigkeit des neuartigen Handheld und sehen einen vorprogrammierten Fail darin.

Fasst man einige Meinungen aus dem Netz zum Project Q zusammen, sieht man darin nichts Halbes, aber auch nichts Ganzes. Am Ende wird es darauf ankommen, wie groß der Funktionsumfang sein wird und ob es eine entsprechende Nachfrage danach gibt.

Bislang verrät Sony nur soviel, dass das Project Q (zuvor Q-Lite genannt) innerhalb eines W-Lan Netzwerkes und via Remote genutzt wird. Also bleibt die PS5 zu Hälfte aus und man sitzt auf der Terrasse, um mit dem Project Q zu spielen? Statt in 4K dann nur in 1080p? Sicherlich würde doch jeder das Spielen direkt an der PS5 dem vorziehen.

Ferner ist das Spielen aus einem anderen Netzwerk denkbar, das auf die Heim-PS5 zugreift. Aber das gibt es ja auch schon, zumindest zusammen mit dem eigenen Smartphone und der PlayStation Remote App. Sony schafft damit also eine eigene kleine Konkurrenz, insbesondere aber auch zu zuvor selbst gepushten Third-Party Zubehör wie dem Backbone One, das seit gestern auch für Android verfügbar ist. Denn im Grunde ist es genau die Idee des Project Q, nur nicht offiziell von Sony und mehr eine Bastellösung. Dafür spricht auch der spekulierte Preis, der bei 200 US-Dollar liegen soll.

Project Q Handheld von Sony

Project Q: die Hardware-Lösung zum Xbox Ansatz?

Gleichzeitig zieht man Vergleiche zur Xbox, wo das Prinzip des Project Q seit Jahren möglich ist, nämlich seine Games auf jedem Smartphone, Tablet, Laptop oder PC spielen zu können, selbst aus der Cloud heraus. Nur an ein echtes Handheld, wie der PS Vita traut sich keiner der Hersteller mehr ran, nachdem vor allem Nintendo diesen Markt für sich vereinnahmt hat.

Nach diesem ersten Eindruck wirkt das Project Q wie eine optimierte Lösung für das Remote Play der PS5, das als Plug and Play-Lösung einfach funktioniert und das bestmögliche Spielerlebnis innerhalb eines W-Lan Netzwerks bietet. Besser wäre natürlich eine 5G Lösung, die einen komplett unabhängig machen würde. Damit hätte dann sogar fast schon wieder ein vollwertigen Handheld.

Man darf gespannt sein, was Sony zum Project Q noch alles hervorzaubern wird, denn bis jetzt wirkt es wie eine nette Idee, in der man mehr Potenzial sieht, als bisher angedeutet. Nüchtern betrachtet ist die Aufregung darum derzeit jedenfalls größer, als das, was man am Ende möglicherweise geliefert bekommt.

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9 Comments
  • LOL Infos zu akku Leistung geleakt 3-4 Std.
    Obwohl man nur ein WLAN Signal verarbeiten muß.
    Und das Ding ist schon groß laut den Fotos, wieder am Akku gespart wie es aussieht.
    Sony sollte vielleicht echt den Hersteller/Zulieferer wechseln

  • Komplett unnötig, da es Remote per Smartphone und Controller Support bereits gibt.
    Warum sich eine weitere Hardware anschaffen, die genau den selben Nutzen hat?

  • Es gibt kein Sinn dahinter nur das es in Produktion 100€ kostet und es für 200€ verkauft wird falls der Preis stimmt.
    200€ ist ok, allerdings frage ich mich wie Sony die presse gestaltet ein edge ohne Bildschirm kostet 240€,normaler dualsense 70-80€,das Android aufsatz 120€ (ein Teil davon wird wohl linzensen Gebühren sein die an Sony anfallen)
    Also sehr durchdacht ist es nicht

  • Bei dem ersten Satz bin ich schon ausgestiegen. „Eine der größten Ankündigungen“???? Sehr interessant diese Sichtweise. Ich glaube das Produkt ist wie schon von Thomas (hier im Chat angedeutet) eher für eine kleinere Zielgruppe. Vielleicht sollte man mal die Kirche im Dorf lassen. Oder generiert das zu wenig Klicks? 😀

  • Ich freu mich drauf. Gerade mit Kind welches Abends gern filme schaut ist die Q ideal für mich. Ich kann meine spiele zocken ohne die Playstation von einem Raum in den nächsten zu Tragen.
    Auch kann ich draußen im Sommer auf der Terrasse zocken oder gar draußen im Pool oder evtl. Auf Dienstreisen. Werde mir den kleinen Handheld auf jeden Fall zulegen.

    Ich verstehe aber auch dass single Haushalte oder Kinderzimmer so eine Art Konsole nicht benötigen werden. Die Zielgruppe ist hier klar definiert.

    • SWenn man in nem online spiel ist und kacken muss, man nicht auf Pause drücken kann oder wie in Southpark: Mum, Schüssel! rufen kann

      Die Sache ist doch, wenn in den nächsten Jahren das Cloud Geschäft anziehen wird, um man dann noch wirklich Konsolen braucht, wenn ich mal xbox cloud auf nem iphone 13 pro laufen lasse, würde ich mir so ne Grafik dicke für die switch wünschen…

    • Ich frage mich, wie das Thema Latenz in Griff bekommen werden soll. Wenn es eine Konsole für unterwegs sein soll, aber genauso gut funktioniert wie Remote Play über android / iOS aktuell, dann kann man sich das sparen. Ist ja schon nahezu unspielbar, wenn man nicht am gleichen Access Point angemeldet ist, an dem auch die PS5 hängt.

      Ansonsten kann man auch über den Preis diskutieren. 200$ werden sicherlich 230-250€ werden. D.h. 50% einer PS5, während bei dem Handheld keinerlei Technik außer ein low budget SoC, ein 8“ Display und ein Controller verbaut ist.

      Lieber dann gleich 100€ mehr und einen Konkurrenzen zum Steamdeck bringen, das PS4 Titel aus dem Store nativ abspielen kann – das Streaming von PS5 kommt dann eh inklusive.

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      Remote play Lösung falls du im entsprechenden Zimmer ein Monitor übrig hast und die Latenz des dualsense nicht spürbar ist

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