Take-Two: Umfangreiche Spiele sollten teurer sein

By Mark Tomson 11 comments
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Die Preise für Spiele sind laut Take-Two zu günstig gemessen am Gegenwert und der Unterhaltung, die man dafür bekommt. Anstatt Spiele aber generell teurer zu machen, sollte es laut dem Publisher mehr Differenzierungen im Preis geben.

Derzeit kostet ein AAA-Game im Schnitt zwischen 70 und 80 EUR, was recht knapp bemessen sei. Spiele sollten daher teurer werden, je mehr Umfang sie bieten, wobei man hier einen Wert pro Stunde Spielzeit als Basis nimmt.

Gegenüber Investoren sagte Take-Two CEO Strauss Zelnick:

„In Bezug auf unsere Preisgestaltung für jede Unterhaltungsimmobilie ist der Algorithmus im Grunde der Wert der erwarteten Unterhaltungsnutzung, das heißt, der Wert pro Stunde multipliziert mit der Anzahl der erwarteten Stunden plus dem Terminal-Wert, den der Kunde als Eigentum wahrnimmt, wenn der Titel Eigentum ist und nicht gemietet oder abonniert wird.“

Spiele sind weiterhin zu günstig

Würde man diese Berechnung auf heutige Spielepreise anwenden, seien diese viel zu günstig und nach Ansicht von Take-Two nicht dem Produktionsaufwand dahinter angemessen. Aktuell bietet man dem Kunden gegenüber dennoch ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis.

„Gemessen an diesem Standard sind unsere Preise immer noch sehr, sehr niedrig, da wir viele Stunden Engagement bieten und der Wert des Engagements sehr hoch ist. Daher denke ich, dass die Branche als Ganzes den Verbrauchern ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet.“

Take-Two ist nicht der einzige Publisher, der weitere Preiserhöhung in welcher Form auch immer herbeiredet. Zuletzt war auch Capcom der Meinung, dass die Preise für Spiele nicht dem entsprechen, was man dort selbst hineininvestiert.

Ginge es nach Haruhiro Tsujimoto, President of Capcom, müssen die Preise direkt an die Produktionskosten gebunden werden, da es hier in den letzten Jahrzehnten keine signifikanten Anpassungen gegeben hat.

Was sollten Spiele kosten?

Was man bisher nicht ganz so offen ausspricht, ist, was sich die Publisher für ein AAA-Game vorstellen? Bei Sony wurden zu Beginn dieser Generation rund 100 EUR als Standard in den Raum geworfen, was man scheinbar aber für zu riskant hielt. Am Ende hat man sich auf 80 EUR geeinigt.

Dass man diese Diskussion bei Take-Two ausgerechnet jetzt anstößt, lässt den Verdacht aufkommen, dass man das kommende GTA VI gerne zum absoluten Premium-Preis anbieten möchte. Die Produktionskosten für das Spiel dürften um einiges höher als üblich liegen, die man sicherlich so schnell wie möglich wiederhaben möchte.

Sollten die Preise für Spiele also weiter nach den Vorstellungen von Take-Two steigen?

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