Aufregung um die The Game Awards – Spieler kritisieren Nominierungen

Mark Tomson 5 Comments
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In der vergangenen Woche wurden die Nominierungen für die The Game Awards 2023 bekannt gegeben, die wie üblich nicht jeder nachvollziehen kann. Die Gründe dazu sind recht unterschiedlich und sorgen seit dem Wochenende für Diskussionen und der Forderung nach einer Änderung.

Die Nominierungen werden laut dem offiziellen FAQ in den meisten Kategorien von einer internationalen Jury aus über 100 globalen Medien- und Influencer-Unternehmen ausgewählt. Dies findet vertraulich und ohne jede Wertung statt, um so die fünf besten Wahlmöglichkeiten in jeder Kategorie zu finden. Die Produzenten der Show haben hierauf keinen Einfluss. In einem Fall fordert eine Nominierung allerdings selbst, dass man ihm diese aberkennt, da sie in seiner Kategorie schlichtweg falsch sei.

Falsche Kategorien, Nominierungen

Unter anderem fragen sich User aber auch, warum ein Remake wie Resident Evil 4 zum besten Spiel des Jahres nominiert sein kann und es keine eigene Kategorie für Remakes gibt. Im VR-Bereich gibt es ebenfalls deutlich bessere Optionen zu Horizon Call of the Mountain, mit dem Sony im Grunde nur eine Tech-Demo abgeliefert hat, während andere Kategorien lediglich Spiele aufweisen, die es zu ein wenig mehr Aufmerksamkeit geschafft haben. Hinterfragt wird insbesondere die Kategorie ‚Best Sports/Racing‘, die man einfach zusammenwirft, obwohl sie getrennt genug potenzielle Kandidaten haben. Warum muss The Crew Motorfest mit EA Sports FC 24 konkurrieren? Oder warum können Spiele, die nachweislich verbuggt auf den Markt kamen, ein Game of the Year-Kandidat sein?

Am deutlichsten wird die Intransparenz der Nominierungen bei der Wahl zum besten eSports-Couch, in der auch ‚XTQZZZ‚ zu finden ist. Dieser sei gar kein eSports-Coach und hat daher selbst darum geben, von der Nominierung gestrichen zu werden.

Im bisher einzigen Statement zu diesen Vorwürfen von Show Host Geoff Keighley, argumentiert dieser:

„Im Jahr 2023 gab es so viele tolle Spiele. Ich wünschte, wir könnten die Rhetorik überwinden, dass ein Spiel, das in einer Kategorie nicht nominiert ist, unwürdig oder schlecht sei. In einem hart umkämpften Jahr hat es einfach nicht den Durchbruch geschafft. Selbst wenn ein Spiel nicht nominiert wurde, lag es vielleicht auf Platz 6 oder 7 im Voting.“

Damit die Spieler auch selbst zu Wort kommen können, plant man später in diesem Monat die Kategorie ‚Players‘ Voice‘, die zu 100 Prozent von den Usern gewählt wird. Zur Auswahl sollen dann 30 Titel stehen.

Die Kritik an den The Game Awards gibt es in der Form schon seit Jahren, die lediglich ein hübscher Anstrich für eine dreistündige Werbeveranstaltung seien, während man die Awards selbst kaum noch ernst nimmt. Die Reichweite der Awards würde dies letztendlich untermauern, mit denen unglaublich viel Geld fließt.

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