Ubisoft: Interne Moral soll am Boden sein, nächste Entlassungswelle droht

By Mark Tomson 3 comments
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Der derzeitige Umbruch in der Spiele-Industrie geht sicherlich auch an Ubisoft nicht ganz spurlos vorbei. Hier könnte es ebenfalls bald zu Entlassungen kommen, weshalb die interne Moral bei den Mitarbeitern auf einem Tiefpunkt sein soll.

Das geht aus einem umfassendem Bericht von Insider-Gaming hervor, der die letzten Monate und Jahre des französischen Publishers beleuchtet. Demnach habe sich der früher so innovative und kreative Publisher mehr und mehr auf Trends ausgerichtet, einige Projekte veröffentlicht, die gescheitert sind, sowie ein unzureichendes Management betrieben.

Gescheiterte Ubisoft-Projekte

Angesprochen werden speziell die ganzen Battle Royale-Spiele wie Roller Champions, Ghost Recon: Frontline, aber auch Splinter Cell VR und das Project Q, die nie wirklich erfolgreich waren oder eingestellt wurden. Hinzu kamen Experimente wie Ubisoft Quartz und NFTs.

Derzeit gibt es bei Ubisoft einen Trend hin zu Live-Service-Spielen, mit Skull and Bones an der Spitze, das eine schwierige Entwicklung hinter sich hat, gefolgt von The Division Heartland. Optimistisch blickt man derzeit auf Star Wars Outlaws von Ubisoft Massive, das im ersten Halbjahr 2024 erscheinen soll, das nächste Far Cry-Spiel, sowie eine brandneue IP mit WWII-Setting, die bis 2027 erscheinen soll. Hier gibt es jedoch weiterhin Unsicherheiten.

„Ob alle diese Spiele veröffentlicht werden oder nicht, bleibt abzuwarten, aber diejenigen, die an den Projekten arbeiten, befürchten, dass das Boot zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wieder einmal gesegelt sein könnte.“

Insbesondere das Management bei Ubisoft wird kritisiert, bei dem es stetig zu unvermeidlichen Verzögerung kommt, unrealistische Deadlines aufgestellt werden und generell eine schlechte Verwaltung herrscht. Hier wird bereits befürchtet, dass die ausufernden Entwicklungskosten niemals wieder eingespielt werden. Vor diesem Hintergrund werden auch Verkaufszahlen zu Prince of Persia: The Lost Crown und Avatar: Frontiers of Pandora angesprochen, die bisher enttäuschen sollen.

Zudem soll bald eine interne Richtlinie bei Ubisoft in Kraft treten, wonach die Mitarbeiter verpflichtet werden, an mindestens zwei Tagen im Office zu sein. Diese sehen darin zusätzliche finanzielle Belastungen, nachdem man es sich aufgrund der Corona-Pandemie im Home Office „bequem“ gemacht hat.

Ubisoft blickt optimistisch nach vorne

Trotz dieser nicht optimalen Situation hat Ubisoft ein paar aufregende Monate und Jahre vor sich, einschließlich der kürzlichen Veröffentlichung von Prince of Persia: The Last Crown, dem geplanten Release von Star Wars Outlaws und Assassin’s Creed Red später in diesem Jahr, sowie weitere Ghost Recon– und Far Cry-Projekte in 2025 und darüber hinaus. Dazu zählt auch das Splinter Cell Remake, das Assassin’s Creed Black Flag Remake und mehrere Assassin’s Creed-Spiele.

Basierend auf diesen potenziellen Erfolgen geht man davon aus, dass sich die Stimmung innerhalb des Unternehmens wieder bessern wird, bis dahin empfiehlt man Ruhe und Sicherheiten einzubringen, vor allem durch ein verbessertes Management. Ubisoft selbst hat den Bericht nicht kommentiert.

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DerGärtner
8 Monate zuvor

Nachvollziehbar wenn man nur noch woke gefüllten einheitsbrei macht.

Franz
8 Monate zuvor

UBISOFT könnte sich doch auch von Microsoft kaufen lassen.
Dann wäre die Entscheidung noch leichter, die PS5 auf eine XBOX X zu tauschen.
🙂

OmniGamer
8 Monate zuvor
Reply to  Franz

Die werden niemals nochmal einen grossen Kauf durchwinken die Behörden, dass war schon grandiose Lobbyarbeit, dass sie sich den grössten usa Publisher kaufen konnten.
Mit abk ist jetzt der games umsatz grösser als von windows.
Ausser die wollen zerschlagen werden von Kartellbehörden aber ob dann xbox lange überlebt ohne daddys Kohle. Die haben jetzt 100 milliarden ausgegeben um das alles zu haben, haben 7,2 Milliarden Umsatz bei 400Millionne netto Verlust

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