Die The Game Awards gelten als eines der prestigeträchtigsten Events der Gaming-Branche, doch nicht alle sind von der diesjährigen Verleihung begeistert. Feng Ji, CEO und Producer des chinesischen Entwicklerstudios Game Science, hat nach der Veranstaltung deutliche Worte gefunden. Trotz zweier gewonnener Preise für „Black Myth: Wukong“ (Players’ Choice und Bestes Actionspiel) machte er auf Weibo seiner Enttäuschung Luft, dass das Spiel in der Königskategorie „Spiel des Jahres“ leer ausging.
„Ich bin umsonst hierhergekommen“
In einem emotionalen Beitrag schilderte Feng Ji, wie er sich bereits seit zwei Jahren auf die Bühne vorbereitet hatte, um eine Rede zu halten – eine Rede, die nie zum Einsatz kam. Der CEO kritisierte insbesondere die Auswahlkriterien für den wichtigsten Preis der Veranstaltung. Seine Aussage „Ich bin umsonst hierhergekommen“ verdeutlicht seine Frustration über die wahrgenommene Ungerechtigkeit.
Interessanterweise war „Black Myth: Wukong“ bei seiner Nominierung für das Spiel des Jahres eines der am niedrigsten bewerteten Spiele auf Metacritic, was bei einigen Fans für Verwunderung sorgte. Dennoch hob Feng Ji die immense Arbeit seines Teams hervor und betonte, dass ihr Ziel immer war, Spiele zu entwickeln, die mehr Menschen berühren und inspirieren können.
„Wahrheit, Güte und Schönheit“
Der CEO ging in seinem Beitrag tiefer auf die Mission von Game Science ein. In einer Welt voller Ungerechtigkeit und Verzweiflung sieht er Spiele als Medium, das Hoffnung und positive Emotionen verbreiten kann. „Je mehr Menschen sich verloren fühlen, desto mehr brauchen wir Spiele, die Wahrheit, Güte und Schönheit vermitteln“, schrieb er.
Trotz der Enttäuschung über die Niederlage in der GOTY-Kategorie bleibt „Black Myth: Wukong“ ein bemerkenswerter Erfolg. Mit zwei bedeutenden Preisen und globaler Anerkennung hat das Spiel gezeigt, dass chinesische Studios in der AAA-Liga mitspielen können. Derweil ist der PS5 Pro Patch für „Black Myth: Wukong“ erhältlich.
Erstmal ein technisch ausgereiftes spiel auf den Markt bringen, bevor man sich beschwert.