Sony hat mit dem DualSense Controller der PS5 einen Meilenstein in Sachen Gaming-Immersion geschaffen – zumindest auf dem Papier. Adaptive Trigger, haptisches Feedback, ein modernes Design: All das suggeriert Premiumqualität. Doch im Alltag zeigt sich auch ein anderes Bild, das immer mehr Nutzer zur Verzweiflung treibt.
In den letzten Monaten häufen sich Berichte über defekte Controller, die schon im Neuzustand mit erheblichen Problemen ausgeliefert werden. Stick-Drift, klemmende Buttons und klickende Geräusche sind nur einige der Beschwerden, die regelmäßig in Foren wie Reddit auftauchen. Ein User schreibt aktuell:
„Ich habe gerade einen PS5-Controller gekauft, und er hat super geknarrt, also habe ich ihn zurückgegeben. Der nächste driftet direkt aus der verdammten Verpackung. Warum sind diese Controller so beschissen, wenn sie Spitzenklasse sein sollen?“
Ein anderer ergänzt:
„Habe letzten Monat während des Black Friday-Verkaufs einen schönen lila DualSense gekauft, und natürlich klemmte die X-Taste nach genau einem Tag. Das ist einfach inakzeptabel!“
Downgrades aus Kostengründen?
Die Beschwerden beschränken sich nicht nur auf Einzelfälle, sondern deuten ein strukturelles Problem an. Experten und Hobbybastler haben inzwischen Teardowns durchgeführt, die ein ernüchterndes Bild zeichnen. Ein spannendes TikTok-Video zeigt zum Beispiel, wie Sony an den adaptiven Triggern gespart hat, indem günstigere Materialien verwendet oder eingespart wurden. Die Folge: eine potenziell geringere Lebensdauer.
Diese Sparmaßnahmen stehen im Widerspruch zu Sonys Anspruch, ein Premiumprodukt anzubieten. Schließlich ist der DualSense Controller nicht nur ein integraler Bestandteil der PS5-Erfahrung, sondern auch einer der teuersten Standard-Controller, der bisher entwickelt wurde.
Die Community schlägt Alarm
In den Online-Foren macht sich verständlicherweise zunehmend Frust breit und viele Nutzer missen den hohen Qualitätsanspruch bei den aktuellen Preisen. Genaue Zahlen über Faulty-Controller ab Werk gibt es keine, das Problem ist nachweislich aber existent.
„Stick-Drift bei DualSense ist ein echtes Problem. Diejenigen, die es noch nicht erlebt haben, haben entweder Glück oder spielen keine Spiele, bei denen man L3/R3 öfter drücken muss“, schreibt ein User.
Andere berichten von Ratschlägen mit dem Kundenservice, der oft empfiehlt, defekte Controller zurückzuschicken. Die Probleme mit der Hardware werfen jedoch eine grundlegende Frage auf: Opfert Sony die Qualität für Innovationen, die nur auf dem Papier glänzen? Während der DualSense zweifellos technische Highlights bietet, könnten zunehmend Spaßmaßnahmen auf Kosten der Qualität und Haltbarkeit gehen.
Kann mich nicht beschweren