Quantic Dream und der Entwickler Red Thread Games stehen kurz vor der Veröffentlichung ihres Adventure Dustborn, das bereits im Vorfeld für viel Kritik sorgte. Obwohl die spielerische Idee hinter dem Spiel ziemlich interessant klingt, entlädt sich damit erneut der Frust vieler Spieler in auffälliger und harscher Weise.
Dustborn wirbt insbesondere mit seiner Wahl der Charaktere für Themen wie Diversität, Gleichstellung und Inklusion, indem diese ethnisch vielfältig und eine breite Palette von Geschlechtern und sexuellen Orientierungen reflektieren. Im Zentrum der Diskussion stehen klassische DEI-Themen auf allen möglichen Ebenen, die einen bedeutenden Einfluss auf die Wahrnehmung und das Spielerlebnis haben. Das ist den Spielern allerdings schon wieder zu viel des Guten, denn obwohl der Einsatz von DEI-Themen in Dustborn als positiver Ansatz gewertet wird, gibt es nicht gerade wenig Kritik an der Art und Weise, wie diese Themen im Spiel behandelt werden.
Übertreibt es Dustborn mit DEI-Themen?
Dieser Frage hat sich der Youtuber AndyPants Gaming angenommen, der einige explizite Entscheidungen unter die Lupe nimmt, die Red Thread Games für Dustborn getroffen hat und die seit Monaten die Community triggern. Die Vorwürfe sind allesamt nicht neu: Einige Kritiker argumentieren, dass die Darstellung von DEI im Spiel manchmal gezwungen oder plakativ wirkt und die narrative Tiefe der Charaktere untergräbt. Diese Kritiker werfen dem Spiel und Entwickler vor, dass es sich mehr auf die Darstellung von Diversität als auf die Entwicklung einer schlüssigen und fesselnden Geschichte konzentriert. Dies könnte bei den Spielern ein Gefühl hinterlassen, dass eben jene Elemente nicht organisch in die Welt und Handlung integriert wurden, sondern aufgezwungen sind.
Ein weiterer Punkt der Kritik ist die potenzielle Überfrachtung des Spiels mit sozialen Themen, die bei einigen Spielern den Eindruck erwecken könnte, dass die DEI-Themen die Gameplay-Erfahrung und den Fokus auf Unterhaltung beeinträchtigen und dessen intensive Fokussierung eine spaltende Wirkung haben. Ganz falsch liegen die Kritiker damit nicht, denn auch die finale Release-Version von Dustborn konnte die Befürchtungen der Spieler nicht aus der Welt schaffen. In den Kommentaren zu dem Video wird dies mehr als deutlich, in denen sich sogar Personen kritisch zu dem Spiel äußern, die sich um Grunde damit identifizieren könnten.
So reagieren Spieler auf Dustborn
Ein User schreibt hier:
„Als Hispanoamerikaner unterstütze ich den Blödsinn von erzwungener Vielfalt nicht. Ich habe noch nie ein Spiel gespielt und gedacht: „Es ist gut, aber ich habe das Gefühl, nicht repräsentiert zu sein.“ Wenn ich als Leon Kennedy oder jemand in der Art spiele, denke ich mir: „Was für ein Kerl“, und nicht: „Ich wünschte, er wäre farbig wie ich.“
Andere loben es, dass diese Fehlentwicklung in ihren Augen immer öfter angeprangert wird:
„Ich kann nicht erklären, wie befriedigend es ist, wenn jemand das anprangert. Ich möchte einfach in die Zeit zurückkehren, als alles normal war.“
Eine Spielerin meiden solche Spiele inzwischen sogar generell:
„Es ist an einem Punkt angelangt, an dem ich, wenn ich eine Protagonistin auf dem Cover sehe, es nicht kaufen werde, weil es immer in irgendeinem Gay- oder Feministinnen-Empowerment-Scheiß untergeht.“
Bei der Fachpresse kommt Dustborn bisher semi-gut an, jedoch oft aus ganz anderen Gründen als oben erwähnt. In den meisten Fazits wird dies nicht einmal angesprochen oder, falls überhaupt, der unterschiedliche Cast an Charakteren erwähnt. Die Spieler prophezeien indes, dass Dustborn das nächste Gollum und zusammen mit dem Studio untergehen wird.
Dustborn erscheint am 20. August für PS5, PS4, Xbox Series X|S, Xbox One und PC.
Es ist ganz einfach… go woke! Go broke! Aber solche neuen Spiele stören mich nicht, da sie nicht meine lieblings IP’s mit Wokeness und DEI verseuchen.
Ja habe mich nicht näher mit dem Spiel befasst aber wenn man schon das Cover sieht lässt einige Rückschlüsse zu. Mich nervt das auch nur noch es wird entweder gemacht nur ums „machens willen“ oder um besser Kredite zu bekommen bzw. Die Kredit würdigkeit des Unternehmens zu verbessern.