TEST: Bridge Constructor – Alles eine Frage der Stabilität

By Patrick Held Add a Comment
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Bereits vor einiger Zeit ist “Bridge Constructor” für Smartphone und Tablets erschienen und erfreut sich seitdem großer Beliebtheit. Nun folgte der Titel auch in einer überarbeiteten Version auch für Konsolen – bessere Grafik, angepasste Steuerung, mit diesen Aspekten möchte der Titel auch den letzten Spieler erreichen. Umso mehr darf man sich hier sogar auf eine Disc-Version freuen, die abermals von Headup Games realisiert wurde.

Headup Games positioniert sich in jüngster Zeit mit immer mehr Perlen aus dem Indie-Bereich und bringt diese nicht nur in digitaler Form auf eure Konsolen, sondern wie erwähnt auch als Disc-Fassung, einschließlich „Aragami“ oder „Super Meat Boy“. Ob auch „Bridge Constructor“ an die vorherigen Erfolge anknüpfen kann, erfahrt ihr im folgenden Kurztest.

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Brücken verbinden, alles eine Frage der Stabilität

Ziel des Spieles ist es, oh Wunder, eine Brücke zu bauen. Klingt zunächst einfach, wer sich allerdings auf deutschen Straßen auskennt, der weiß, dass es viel zu beachten gibt. In verschiedenen Settings, wie Canyons oder Flusslandschaften, müssen zwei Wege miteinander verbunden werden. Dafür starten wir im Baumodus, in dem uns verschiedene Baustoffe zur Verfügung stehen, angefangen bei Holzplanken über Betonpfeiler bis hin zu Stahlseilen. Und diese Hilfsmittel sind auch sehr wichtig für uns, denn wir sind nicht von der Schwerkraft befreit. Sobald wir unseren Bau abgeschlossen haben wechseln wir in den Testmodus, in dem wir entweder Autos oder LKWs über unser Konstrukt schicken und somit seine Stabilität austesten. Die einzelnen Teile wechseln dabei je nach Belastung ihre Farbe, von grün bis rot. Wird der Druck zu stark, bricht die Brücke zu sammeln, die Fahrzeuge stürzen in den Abgrund, wir bauen um. Oder: Die Brücke hält, alles kommen unbeschadet hinüber, Level geschafft. Sollte letzteres der Fall sein, wird nachgezählt, wir sehr wir unser Budget ausgereizt haben, denn: alle Teile haben einen bestimmten Wert, was stabil ist kostet mehr, und es stehen nur begrenzte Mittel zur Verfügung. Je nach Erfolg und Budget erhalten wir eine abschließende Punktzahl und können unsere Meisterwerke direkt per Facebook-Upload teilen.

Dieser Spaß bietet sich uns in 30 unterschiedlichen, durchweg herausfordernden Leveln, die sich auf unterschiedliche Art und Weisen lösen lassen. Hierbei ist immer Köpfchen und Raffinesse gefragt, genau wie Durchhaltevermögen und Nerven aus Stahl. Denn nicht selten verlangen einem die Level einem viel ab und frustrieren zuweilen auch ein wenig. Dafür freut man sich umso mehr, wenn man es doch dann endlich geschafft hat und ein stabiles Bauwerk präsentieren kann.

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Insgesamt sind die Level sehr abwechslungsreich, auch wenn sich das Konzept selbst nie verändert. Dazu kommt ein guter Schwierigkeitsgrad, der gleichermaßen fordernd und fördernd ist und einem immer wieder Kopfzerbrechen bereitet. Unterstützung erhält man durch die gut umgesetzte Steuerung, die einem auf PS4 sehr entgegenkommt und einfach zu beherrschen ist.

Grafische Abstriche, fehlende Atmosphäre

Wie bereits gesagt, ist „Bridge Constructor“ die Umsetzung eines Handyspieles, und das merkt man dem Titel auch deutlich an. Die Grafik ist kein absoluter Reinfall, allerdings auch kein besonderes Spektakel. Es fehlt auch an schönen Details, ansprechenden Animationen oder guten Umgebungen. Darüber hinaus kann auch die immer gleichbleibende Musik oder die sehr kahle Darstellung der Menüs keine besondere Freude aufkommen lassen.

Das sind die Momente, in denen der Titel seine deutlichen Schwächen hervorbringt. Denn alles das führt dazu, dass keine ansprechende Atmosphäre aufkommen will, der man sich gerne für längere Zeit hingeben will. Für zwischendurch und zur Abwechslung zu den sonstigen Spielen kann „Bridge Constructor“ allerdings überzeugen, jedoch nervt hier die nach einem Level notwendige automatische Synchronisation mit der Cloud, die eine Verbindung zwischen Konsole und Smartphone/Tablet herstellt. Diese ist unfassbar langwierig und sehr nervig, gerade wenn man diese Verbindung gar nicht braucht.

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