Muss besser werden: Sony nimmt Bungie in die Pflicht

By Mark Tomson 2 comments
3 Min Read

Die kostspielige Übernahme von Bungie für stolze 3.6 Milliarden US-Dollar soll sich für Sony eines Tages auszahlen. So zumindest der Plan. Dafür nimmt man den Entwickler ab sofort mehr in die Pflicht, vor allem um die Kosten unter Kontrolle zu bekommen.

Seit der Übernahme vor zwei Jahren hat Bungie nichts Größeres für Sony veröffentlicht. Zwar läuft weiterhin der Support für Destiny 2 und es werden wohl mehrere neue IPs wie Marathon und Matter entwickelt, der wahre Grund für die Übernahme war laut Sony aber die Expertise von Bungie im Live-Service-Bereich, die man sich zu Eigen machen wollte.

Zu langwierig, zu teuer

Genau hier hakt es derzeit aber noch, denn erste Projekte wie The Last of Us sind bereits gescheitert und die große Offensive ist auch noch nicht erkennbar. Das drückt bei Sony ziemlich auf den Geldbeutel, weshalb der vorübergehende PlayStation CEO Hiroki Totoki nun ebenfalls mehr Druck auf Bungie macht.

In einer Q&A-Session mit Investoren wurde Totoki um ein Update zu Bungie gebeten und welche Pläne man mit dem Studio in den nächsten Monaten hat. Dafür besuchte Totoki den Entwickler und kam zu dem Schluss, dass es aus geschäftlicher Sicht besser werden muss.

Zwar erkennt Totoki die Motivation und Kreativität bei Bungie an, aber es gibt Verbesserungspotenzial. Das betrifft insbesondere die Ausgaben und eine bessere Planung für Entwicklungszeitpläne.

„Ich habe die Bungie-Studios besucht und mich mit dem Management getroffen. Dabei habe ich gesehen, dass die Mitarbeiter in den Studios hochmotiviert waren, große Kreativität an den Tag legten und über ein beeindruckendes Wissen über Live-Service verfügten. Allerdings hatte ich auch das Gefühl, dass es aus geschäftlicher Sicht Raum für Verbesserungen gibt, beispielsweise in Bezug auf die Verwendung von Geschäftsausgaben und die Übernahme der Verantwortung für Entwicklungszeitpläne.

Ob es dafür schon einen genauen Plan gibt, ist unwahrscheinlich. Totoki hofft, den Dialog mit Bungie fortsetzen zu können und einige „gute Lösungen“ zu erarbeiten.

Bungie am Steuer der Live-Service-Strategie

Bungie ist für Sony der Schlüssel in der Live-Service-Strategie, denen man die komplette Aufsicht über die verschiedenen Projekte übertragen hat. Mit Concord erscheint eines der ersten Spiele in diesem Jahr, während weitere über einen mehrjährigen Zeitraum folgen werden. Diese hatte man zuletzt etwas ausgebremst, da der ursprüngliche Plan alles andere als realistisch erscheint.

Ob die Live-Service-Strategie für Sony am Ende aufgeht, ist derzeit alles andere als sicher. Große Produktionen sind noch lange keine Garantie für einen Erfolg, wie man aktuell an Skull and Bones oder Suicice Squad sieht.

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Suspicious
7 Monate zuvor

Business as usual, das sind ganz normale Prozesse in solchen Investments.

Crydog
7 Monate zuvor

Ich glaube es wurde revidiert der Sony Boss meinte alle Studios Übersetzung Fehler von japanischen aufs englische.
Ich persönlich finde aber schon das bungie liefern muss klar ich halte keine Aktien von Sony aber die 3.6 Milliarden wurde ausgegeben und richtig beneffet als ps Besitzer habe ich davon nicht bekommen. Ich meine man hätte die 3.6 Milliarden für ein handhelds device ausgeben können oder native abwärtskompatibilität für alte Konsolen physisch als auch digital oder man hätte die 3.6 Milliarden auch als Anzahlung für bessere publisher nutzen können z.b capcom oder für einzelne IPs Rechten von anderen Hersteller z.b Konami selint hill, mgs oder bei sqaure ff7 Universum. Oder was ganz verrücktes man hätte auch das Geld nehmen können um vielleicht selber neue IPs zu machen.
Ist natürlich subjektiv jeder hat da eine andere Meinung dazu

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