Noch nie hat man sich so viele Gedanken über Namen, Bezeichnungen und Begriffe gemacht, wie in heutigen Zeiten. Manchmal fällt es sogar schon schwer, überhaupt noch das richtige Wort zu finden, ohne jemanden damit vor den Kopf zu stoßen. Was einmal Umgangssprache war, wird heute äußerst kritisch von der Sprachpolizei beäugt und am liebsten sofort gemaßregelt.
Das könnte nach Ansicht von Electronic Arts bald auch für den Begriff ‚Gamer‘ gelten, vermutlich nicht so extrem wie im quietschgrünen Taka-Tuka-Land, laut Vice President of Brand Elle McCarthy sei dieser Begriff inzwischen aber „veraltet„. Wir sind jetzt interaktiv!
„Gaming ist kein Medium oder keine Branche mehr, es ist einfach ‚interaktiv‘. Sie können jetzt mit fast allem spielend interagieren – von einem Interessenbereich wie Innenarchitektur bis hin zu einer Bewegung wie Black Lives Matter oder der Erforschung seiner sexuellen Identität,“ so McCarthy.
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Nach Auswertungen von EA verwenden gerade einmal 14 Prozent der User noch den Begriff Gamer, während sogar nur 6 Prozent der Frauen dies als definierenden Begriff ansehen. Um dem Begriff Gamer auch endgültig den Boden unter den Füßen wegzuziehen, hat man auch gleich zwei Beispiele parat, wie es weiter heißt:
„Der Versuch, Gamer anzusprechen, ist, als würde man sagen, man zielt auf Leute ab, die Musik mögen oder Luft atmen.“
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Nach Ansicht von McCarthy müssten sich Unternehmen, die in dieser interaktiven Welt arbeiten, ihre Arbeit dahingehend ausrichten, um Zielgruppen besser ansprechen zu können und ihr Marketing effektiver zu nutzen.
Also Willkommen, liebe Interaktive:innen … oder was auch immer! 😂