EA: Die Hälfte von Entwicklungsprozessen kann durch KI verbessert werden

By Mark Tomson 1 comment
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Das Thema KI wird in den nächsten Jahren eine große Rolle in der Videospielindustrie einnehmen, was nicht nur die Spielerlebnisse an sich betrifft, sondern auch die Produktionsprozesse dahinter.

Diese werden nämlich immer aufwendiger und komplexer und wären allein durch Menschenhand nur mit deutlich mehr Ressourcen zu bewältigen. Hier soll die Hilfe von KI gegensteuern, auf die sich Electronic Arts in den kommenden Jahren stark verlässt. Nach aktuellen Schätzungen rechnet der Publisher und Entwickler damit, dass über die Hälfte der Produktionsprozesse durch KI verbessert werden kann. Als Zeitrahmen nennt EA CEO Andrew Wilson die nächsten 5 Jahre.

Darüber sprach Wilson in einem Q&A-Meeting (via VGC) zum aktuellen Quartalsbericht, in dem auch die Transformation der Entwicklungspipelines angesprochen wurde.

„Wir haben alle unsere Entwicklungsprozesse analysiert und gehen derzeit aufgrund unserer frühen Einschätzung davon aus, dass mehr als 50 % unserer Entwicklungsprozesse von den Fortschritten in der generativen KI positiv beeinflusst werden“, so Wilson.

Spiele profitieren später von KI

In der nächsten Phase sollen die Spiele direkt davon profitieren, in dem immer größere Spielwelten, mehr Charaktere und interessantere Handlungsstränge erstellt werden. Spätestens dann kommt die Arbeit der KI auch bei den Spielern an.

„Wenn die Effizienz in den nächsten ein bis drei Jahren wirklich zunimmt, gehen wir davon aus, dass wir über einen Zeitrahmen von drei bis fünf Jahren größere, immersivere Welten im Rahmen unserer riesigen Online-Communitys und Blockbuster-Storytelling aufbauen können, um mehr Spieler auf der ganzen Welt auf einzigartige Weise anzusprechen. Und wir denken darüber in einem Zeitrahmen von 3 bis 5 Jahren nach.“

Das soll jedoch nicht bedeuten, dass KI eines Tages die Arbeit der Entwickler vollständig übernehmen wird, wie Wilson ebenfalls betont. Es geht hauptsächlich darum, wie man die interaktive Unterhaltung erweitern kann. Daher seien auch Entwickler „hungrig“ darauf, die Möglichkeiten von KI so schnell wie möglich nutzen zu können.

„Ich würde sagen, dass unter unseren Entwicklern ein echter Hunger besteht, dies so schnell wie möglich zu erreichen, denn das wiederum ist der heilige Gral für uns, schneller größere, innovativere, kreativere und unterhaltsamere Spiele zu entwickeln. Wir können mehr Menschen auf der ganzen Welt schneller unterhalten.“

Erste Schritte mit KI beim Gaming wird Sony in diesem Jahr mit der PS5 Pro unternehmen. Auf der PS6 und der nächsten Xbox wird dies voraussichtlich ein zentraler Bestandteil sein.

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