Ich dachte immer, es kann gar nicht schlimmer kommen. Und dann kündigt Sony God of War Ragnarök: Valhalla an. Die diesjährigen The Game Awards nutzte Sony, um ein hoffentlich letztes Aufbäumen von Kratos zu präsentieren. Die Ideen scheinen weg, der neue Ansatz riskant.
Auf die Gefahr hin, mich mit dieser Meinung unbeliebt zu machen, die möglicherweise sogar gegen den Erfolg der Marke spricht, zeigt God of War Ragnarök: Valhalla deutlich, Kratos ist am Ende angekommen und sollte endlich in Rente geschickt werden. Hier geht es jedoch nicht um Kritik an dem Spiel oder dem DLC an sich.
Der Erfolg von God of War spricht nämlich für sich. Sony konnte mit God of War: Ragnarök jüngst 15 Millionen verkaufte Spiele vermelden. Das hat nicht einmal die ursprüngliche Trilogie zusammen geschafft. Dennoch würde ich diese viel lieber in moderner Form spielen, als den neuen Ansatz von God of War Ragnarök: Valhalla.
Rogue-like hat gerade noch gefehlt
Bereits der Reboot von God of War als Action-RPG hat nicht wenige Spieler ziemlich vor den Kopf gestoßen, die mit den original God of War-Spielen groß geworden sind. Damit hatte man fast alles dem Rotstift geopfert, was das Spiel und das damalige recht einzigartige Konzept ausmachte. Jetzt ist man mit God of War im rogue-like Genre angekommen oder vermischt es mit diesem. Wenn es etwas gibt, was ich mir noch weniger für God of War gewünscht habe, als ein 40 Stunden Action-RPG mit endlosen Dialogen (die es übrigens damals schon wie Sand am Meer gab), dann ist es ein Rogue-like-God of War.
Ich wage mal zu behaupten, dass rogue-like Spiele mit dem oft hohen Frust-/Belohnungsansatz nicht ganz so populär sind. Selbst beim Entwickler Sony Santa Monica spricht man von einem Experiment – von etwas völlig Anderem, das sich (mal wieder) vom Vorherigen unterscheidet. Das sind ziemlich viele Experimente für eine bereits erfolgreiche Marke, die nicht zwangsläufig erfolgreich sein müssen. Ein Experiment kann auch schief gehen und letztendlich negativ an der Marke haften bleiben.
Noch mal von vorn, Kratos!
Mitunter stört einen aber auch das Bild, das Kratos in God of War Ragnarök: Valhalla abgibt. Ich meine, Kratos hat gegen die Götter des Olymp und des Nordens gekämpft, dreiköpfige Bestien niedergeschlagen und Titanen zu Boden gerungen. Und nun muss er sich seine Sporen schon wieder und teils an mickrigen Gegnern neu verdienen? Denn das ist es nämlich, was der DLC bietet und den rogue-like Ansatz ausmacht.
Ich fand es schon damals ein wenig merkwürdig, dass Kratos seine bereits im Kampf gegen die griechischen Götter gewonnen Kräfte erst einmal neu entdecken musste. Dass er nun als schwacher Krieger vor den Toren Walhallas steht, wird als „demütigende Erfahrung“ erklärt und verfrachtet den eigentlich übermenschlichen Krieger in die Rolle eines wenig schmeichelhaften Werbeslogans. Nun ja, irgendwie muss man diesen erneuten Turn auch erklären können. Und das offenbar genauso absonderlich, warum Kratos noch einmal Vater sein musste.
Hoffentlich das Ende von God of War
Ja, God of War Ragnarök: Valhalla soll nur ein Experiment sein, und hoffentlich nicht nur das, sondern hoffentlich auch das Ende für die Marke insgesamt. Der DLC zeigt, dass man keine Ideen mehr für das Franchise hat. Der rogue-like Ansatz recycelt scheinbar auch nur noch bereits vorhandene Dinge oder holt diese aus der Vergangenheit zurück. Sollten sich dahinter auch noch Story-Inhalte verbergen, was an sich nicht verkehrt ist, ist es umso katastrophaler, wenn man sich dafür durch einen frustrierenden Spielmodus schlagen muss.
Und für die Zukunft? Noch ein God of War mit Kratos dann als Greis wird man hoffentlich kaum riskieren oder erleben müssen. Kratos hat viel erreicht und viele Spieler glücklich gemacht, aber auch für ihn ist die Zeit gekommen, endlich abzutreten. Und dass Sony kein Problem damit hat, solch erfolgreiche Zugpferde einfach abzusägen, konnte man schon des Öfteren erleben.
Ich denke, die größte Rechtfertigung für God of War Ragnarök: Valhalla besteht darin, dass der DLC kostenlos erscheint und ein „Geschenk“ an die Spieler sein soll. Das „gratis“ scheint die Spieler dabei am meisten zu triggern. Bleibt zu hoffen, dass dieses Geschenk nicht als Negativbeispiel und möglicherweise letzte Erinnerung an ein sonst episches Franchise zurückbleibt. Geschenke kann man dann bekanntlich auch dankend ablehnen.
Wie sieht ihr diesen überraschenden Turn von God of War im rogue-like Genre?
Man sollte diesen Dlc als einfachen Bonus Modus sehen und nicht mehr. Weil es auch nicht mehr ist! Einfach eine Rogue lite Erfahrung für paar Gamer, am Spiel zu halten und die es mal ausprobieren wollen.
Der Schreiberling ist entweder mega jung noch, oder hat sich auch nicht Weiterentwickeln können und steckt wir Kratos noch immer in den ersten Teilen von damals fest. Man sollte dankbar sein, was man aus God of War gemacht hat. Spätestens bei Ascension war die Luft für die alte Form, endgültig raus.
Auf der einen Seite ist der DLC kostenlos und ein nettes Geschenk, das man, wie im Artikel oben erwähnt, auch ablehnen kann. Genauso kann man aber auch einen kostenpflichtigen DLC ablehnen. Eine Meinung kann man ja trotzdem dazu haben. Bin jetzt auch kein Fan von Roguelike und der DLC wurde vermutlich mit minimalen Aufwand entwickelt. Etwas wirklich Neues kann ich darin jedenfalls nicht erkennen. Wahrscheinlich wurde deshalb der Roguelike Ansatz gewählt. Hat nicht mehr viel mit der Serie zu tun und wirkt wie: wir brauchen jetzt noch irgendwas. Interessant wäre, wer würde tatsächlich dafür bezahlen wollen?
Ihr habt keine Ahnung und wegen eurem Artikel hoffe ich das god of war für immer weiter gehen wir
Junge Junge… Rouge Like ist bäh. Dieser eine Satz hätte völlig gereicht. Und dlc’s waren schon immer Fanboy müll (meine Meinung)
@fly wieso sinnfrei? Der Autor kann doch seine Meinung in so einen Artikel wiedergeben,das macht doch den Autor Nachbar bzw. Hat eine Haltung zu bestimmten Dingen die vielleicht nicht jedem gefallen würden. Ist doch mit unsere Kommentaren und den likes/disslikes dasselbe weiderspieglung unsere Meinung die wir auch preisgeben anhand der Reaktion andere mal mehr sinnvoll mal weniger aber es ist eine Meinung bzw. Haltung ist besser als garkeine zu haben. Ich stimme ihn ja auch nicht zu weil ich eine andere Meinung habe die ich auch in so einem Artikel näher erläutern würde wenn ich eine eigene Seite hätte. Vielleicht gibt es 1 Sache wo ich dem Artikel zustimmen würde. Wenn das nächste main GOW Junge only ist,dann bin ich auch dafür dass man das franchis begraben sollte
Wieso bekommt man hier so eine Persönliche Meinung aufgedrückt? Komplett Sinnfreier Artikel….
@pete vielleicht kriegt kratos die klinge des Olymps wenn man den Modus durchspielt dasnwäre doch was wenn dort schon Zyklopen rumlaufen
Naja ich sehe keine problem damit das man ein extra modus anbietet im Gegenteil,Sony spiele neigen dazu wenig wiederspielwert zu haben abseits von new game plus. Habe ja oft schon geschrieben das es gut wäre wenn Sony Marken mal etwas mehr Risiko eingehen würde. Z.b GOW als fighting game oder ratchtet als fun racer. Was mir mehr Sorgen bereitet das man scheinbar versucht sich der jüngeren Zielgruppe anzubiedern,kann man an sich machen ist nie verkehrt wenn mehr Leute die spiele spielen aber ich frage mich schon ob ich die Zielgruppe für zukünftige Sony first party spiele bin. Ich bin ehrlich zu euch ich brauche kein GOW mit junge, last of us ist für mich joel und nicht elli oder abby,Peter parker ist spiederman ich brauche keine spiederboy und uncharted ist Nathan
Die neue Lore, welche im neuen God of War in den Gesprächen wiedergegeben wird, erklärt eigentlich ganz gut, warum Kratos nicht der übermenschliche Gott wie in den vorherigen Teilen ist. Die nordische Götterwelt hat im Gegensatz zur griechischen Götterwelt ganz eigene Mächte und Naturgesetze, welche sich halt unterscheiden. Diese Mächte und Naturgesetze können von der einen Welt nicht in die andere übertragen werden.
Sehr geehrter Schreiberling, Sie sind Kratos nicht nur zu Nahe getreten… Sie haben DISKRIMINERT! Old lives matters!