Wem ist es nicht schon passiert? Schließt man einmal ein PlayStation Plus Abo ab, muss man der automatischen Verlängerung aktiv widersprechen, damit sich Sony nicht von ganz alleine an eurem Konto nach dessen Ablauf bedient.
Genau diese Vorgehensweise wird jetzt von der britischen Regierung unter die Lupe genommen, jedoch nicht nur bei Sony, auch Microsoft und Nintendo stehen im Fokus dieser Untersuchungen. Das geht aus einem offiziellen Dokument der Regierung hervor, die damit herausfinden oder besser verstehen möchten, wie diese Praktiken bei den Anbietern funktionieren oder ob diese Vorgehensweise schlichtweg unfair gegenüber dem Kunden ist.
Automatische Preiserhöhung oder Änderung der Inhalte
Problematisch sieht man dabei vor allem den Umstand, wenn sich die Preise für diese Services erhöhen und den der User am Ende dann automatisch zahlen würde, egal ob er dem zustimmt oder nicht. Gleiches gilt auch für den Umfang des Angebots, der sich stetig und von heute auf morgen ändern kann.
Darüber hinaus möchte man wissen, wie leicht oder versteckt sind die jeweiligen Funktionen, um ein solches Abo wieder kündigen zu können, und ob alle Möglichkeiten auch klar kommuniziert werden, etwa mit einer Erinnerung etc. Noch geht es bei dieser Untersuchung allerdings nicht darum, ob man damit schon irgendwelche gesetzlichen Regelungen bricht, kommt man allerdings zu dem Schluss, dass diese Vorgehensweise unfair gegenüber dem User erscheint, sieht hier man durchaus Handlungsbedarf.
Ob sich eine britische Entscheidung letztendlich aber auch weltweit auswirken wird, dürfte eher zu bezweifeln sein, vor allem dann nicht, wenn Großbritannien in Kürze wohl nicht mehr der EU angehören wird.
