Ob genug Rechenpower und eine SSD-Festplatte ausreichen werden, um die Ladezeiten von Spielen zukünftig zu vermeiden, daran gibt es durchaus berechtigte Zweifel. Denn Spiele werden zunehmend komplexer und Spielwelten immer aufwendiger, weshalb man hier wohl auch Software-seitig ansetzen muss.
Wie Sony dieses Problem umgehen will, zeigt ein aktuelles Patent, das womöglich auf der PS5 zum Einsatz kommt. Darin wird ein dynamischer Ladeprozess beschrieben, der mit Segmenten arbeitet und somit reibungslose Übergänge ermöglicht, ohne dass der Spieler eine Pause bemerkt.
Praktisch gesehen wird das Spiel damit in einzelne Abschnitte aufgeteilt und zunächst nur der benötigte Part geladen. Sobald der Spieler diesen Abschnitt betritt, werden die angrenzenden Abschnitte dazu im Hintergrund geladen, was zu einer dynamischen Erfahrung führen soll. In der Overview-Beschreibung dazu heißt es:
„Es werden ein System und ein Verfahren zum dynamischen Laden von Spielesoftware für ein reibungsloses Spielerlebnis offenbart. Eine einer Spielumgebung zugeordnete Belastungsgrenze wird identifiziert. Eine Position eines Charakters in der Spielumgebung wird dann überwacht. Anweisungen, die einer nächsten Spielumgebung entsprechen, werden in einen Speicher geladen, wenn der Charakter die Load-Grenze überschreitet, so dass das Spiel nicht unterbrochen wird.“
Gänzlich neu ist dieser Ansatz nicht und kommt so ähnlich auch schon in Red Dead Redemption 2 zum Einsatz, wo der Spieler die gesamte Welt ohne Ladepausen durchqueren kann. Natürlich dürften Dinge wie die SSD Festplatte und der schnelle GDDR6 RAM ebenfalls dazu beitragen, dass lästige Ladezeiten womöglich bald der Vergangenheit angehören.