Quantic Dream: Sony setzt französische Magazine nach Skandalbericht auf Blacklist (Update)

By Johannes Add a Comment
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Über das Wochenende haben mehrere französische Magazine über einen angeblichen Skandal bei Quantic Dream berichtet, wo unangemessenes und sexistisches Verhalten an der Tagesordnung sein soll. Bewiesen ist das bisher nicht, die Quittung hat das Magazin dennoch schon dafür bekommen.

Wie die Le Monde Redakteurin William Audureau auf Twitter schreibt, wurde das Magazin oder einzelne Personen von Sony auf die schwarze Liste gesetzt, nachdem man diesen Bericht veröffentlicht hat. Die Kommunikation ist damit zwischen den beiden Unternehmen beendet, ebenso werden diese von zukünftigen Bemusterungen oder Events ausgeschlossen.

Quantic Dream hat die beschriebenen Vorfälle umgehend abgestritten und als „grotesk und unwahr“ beschrieben, während es von Sony noch kein Statement dazu gibt. Grundsätzlich würde man solches Verhalten innerhalb der World Wide Studios aber nicht dulden. Zudem strebt man bei Quantic Dream wohl einen Rechtsstreit gegen die Magazine an.

Wie viel nun tatsächlich von dem Bericht wahr ist oder nicht, kann nur spekuliert werden. Sicher gibt es mal Streitigkeiten mit ehemaligen Angestellten, aber die aktuellen Vorwürfe gegen Quantic Dream hören sich in der Tat etwas kurios an. Schließlich hat man im Studio sicherlich besseres zu tun, als hunderte Fotomontagen durch die Gegend zu schicken.

(Update)

Inzwischen gibt es auch ein Statement von Sony persönlich, in dem es heißt:

„Als unabhängiger Entwickler ist Quantic Dream für seine Social-Politik selbst verantwortlich. Generell erwarten wir von unseren Partnern allerdings, dass sie die in ihrem Land geltenden Gesetze und Vorschriften einhalten. Weiter möchten wir uns dazu nicht äußern.“

Ein klares Dementi der Vorwürfe klingt zwar anders, es scheint aber so, als ob Sony selbst nicht genau wüsste, was in dem Studio jeden Tag genau vor sich geht. Als unabhängiger Entwickler, wie Quantic Dream von Sony beschrieben wird, scheint man ohnehin keinen großen Einfluss darauf zu haben, außer auf die erwähnten gesetzlichen Bestimmungen zu verweisen.

(Update)

Weitere Mitarbeiter des Studios melden sich zu Wort und stellen sich gegen die Vorwürfe, die ihrer Ansicht nach auf Lügen und viel Bullshit basieren. Natürlich sei nicht alles perfekt, aber sich über Missstände beschweren, wenn die Mitarbeiter im Durchschnitt für sieben Jahre in dem Studio arbeiten, sei auch irgendwie „ironisch“.

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