Sony möchte „erheblichen“ Teil der eigenen Marken in Live-Service-Games umwandeln

By Mark Tomson 1 comment
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God of War oder Uncharted als Live-Service-Game in der Zukunft? Das könnte passieren, wenn man den Plänen von Sony glaubt, die man gegenüber Investoren offenbart hat und die scheinbar mit der Übernahme von Activision / Blizzard in Zusammenhang stehen.

Das Interview (via Reddit) dazu wurde schon 2022 geführt, war bislang aber nicht der Öffentlichkeit zugänglich, sondern Teil der vertraulichen Gerichtsakten. Darin spricht PlayStation CEO Jim Ryan über verschiedene Aspekte wie Live-Service-Games, PS VR2 oder First-Party Games.

Eigene AAA-Marken werden zu Live-Service-Games

Dass Sony ihre Zukunft im Live-Service-Genre sieht, ist hinlänglich bekannt. Dafür möchte man aber nicht nur neue IPs erschaffen, sondern großzügig auf das bestehende AAA-Portfolio zurückgreifen. Der bekannteste Vertreter dürfte schon jetzt The Last of Us sein, zu dem ein eigenständiger Multiplayer mit Live-Service-Ansatz bei Nauhgty Dog in Arbeit ist.

In diesem Punkt sagte Ryan:

„Es ist eine Mischung. […] Sie können davon ausgehen, dass ein erheblicher Teil unserer bestehenden AAA-IPs ihren Weg in ein Live-Service-Spiel finden wird. Wir entwickeln Partnerschaften mit Leuten, mit denen wir bereits zusammengearbeitet haben, und mit einigen neuen Partnern, die neue IPs auf PlayStation bringen werden, und es gibt sogar ein oder zwei Dinge, die völlig neu sind und von Grund auf neu entstehen.“

Ryan setzt dabei auf Marken, die ohnehin schon sehr beliebt bei den Spielern sind, da man darin eine ungenutzte Chance sieht und das Potenzial riesig sei. Gleichzeitig ist man sich bewusst, dass man nicht von jedem Titel einen riesigen Hit erwarten kann.

Story-Games stehen weiter im Fokus

Daher setzt man in Zukunft auch weiterhin auf starke Story-Games, die das Fundament des eigenen Portfolios bilden, wenn inzwischen auch das kleinere Fundament. Vorherigen Berichten zufolge werden diese Spiele nur noch 40 Prozent ausmachen.

„Es wäre naiv, davon auszugehen, dass alle ein großer Erfolg sein werden, sodass es keine notwendige Voraussetzung ist, dass wir unsere First-Party-Einnahmen verdoppeln. Das ist sicherlich nicht das, was wir vermuten. Wir werden dabei auch weiterhin die Spiele veröffentlichen, die uns im Laufe der Jahre so gute Dienste geleistet haben. Diese grafisch schönen, Story-Spiele aus der Ego-Perspektive werden weiterhin das Fundament unseres First-Party-Publishing-Geschäfts bilden.“

Wann es endlich mit den Live-Service-Games von Sony losgeht, ist derzeit noch offen. Beim The Last of Us-Projekt gab es zuletzt große Probleme, während alle anderen bisher auch nur angekündigt und ohne Release-Termin sind.

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