Square Enix stellt den Verkauf weiterer Studios in Aussicht, um die Ressourcen verstärkt auf japanische Produktionen zu fokussieren. Der Verkauf als Publisher im Gesamten scheint jedoch nicht geplant zu sein.
Das erklärte Square Enix bei einer heutigen Investorenkonferenz (via), wonach der Verkauf von Cyrstal Dynamics, Eidos & Co. nur die erste Phase war, um sich neu aufzustellen. In Phase 2 wird man nun einzelne IPs und Marken überprüfen und gegebenenfalls samt der Studios veräußern. Als potenzielle Interessenten sieht man Sony, Tencent, Nexon etc.
Während einige Studios zu 100 Prozent bei Square Enix bleiben, wird man andere als Equity-Methode oder in Joint Venture umwandeln. Gleichzeitig möchte man aber auch versuchen, das Studio-Portfolio zu erweitern. Die größten Änderungen betreffen weiterhin die westlichen Studios in Nordamerika und Europa, dessen Ressourcen man verstärkt japanischen Titeln zuweisen möchte.
„Steigende Entwicklungskosten für die Entwicklung von Spielen bedeuten, dass Studios, die sich zu 100 % im eigenen Besitz befinden, selektiv vorgehen und Ressourcen konzentrieren müssen, was die Expansion einschränkt. Daher wird der Pubslisher eine Studio-Portfolio-Überprüfung durchführen“.
Square Enix selbst sieht sich aktuell in einer sehr besonderen Situation, da der Publisher weder verschuldet ist, sowie über genug finanzielle Mittel verfügt, die sich auf rund 1.4 Milliarden US-Dollar belaufen sollen. Alleine für Entwicklungskosten hat man derzeit 840 Millionen US-Dollar aktiviert. Damit könne man nicht nur weiter in neue Produktionen investieren, sondern ist auch nicht gezwungen, unbedingt Studios verkaufen zu müssen. Man restrukturiert sich lediglich neu und verlagert den Fokus wieder mehr nach Japan.
Welche Studios und Marken hier insbesondere gemeint sind, ist weiterhin offen. Ob man den westlichen Markt oder Entwicklungen gänzlich aufgeben wird, bleibt ebenso abzuwarten.