Suicide Squad-Flop: Die Antwort darauf ist ‚mehr Live-Service-Spiele‘

By Mark Tomson 2 comments
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Es wirkt schon ein wenig paradox, wie Warner Bros. auf den potenziellen Flop von „Suicide Squad: Kill the Justice League“ reagiert. Eigentlich sollte man erwarten, dass hier ein erneutes Umdenken stattfindet, stattdessen braucht es mehr Live-Service-Spiele.

Vor wenigen Wochen gab der gleiche Publisher den unglaublichen Erfolg von „Hogwarts Legacy“ bekannt, das sich weltweit über 20 Millionen Mal verkauft hat. Und das als Singleplayer Stand-Alone-Erfahrung, die keinerlei DLCs oder ähnliches bekommen hat. Wenn das kein Erfolg ist, was dann?

Mehr Live-Service-Spiele wie Suicide Squad

Laut Warner Bros. Games Division Boss J.B. Perrette (via GameSpot) haben vergleichbare Erfahrungen offenbar keine hohe Priorität, die ihren Fokus zukünftig noch mehr auf Live-Service-Games, Mobile und Free-2-Play legen möchten. Das sagte Perrette auf einem Morgan Stanley Speaking Event, was angesichts der bekannten Zahlen geradezu ignorant erscheint.

Dort sagte Perrette jedenfalls:

„Wir konzentrieren uns verstärkt auf Spiele als einen Bereich, in dem wir unserer Meinung nach viel mehr Wachstumschancen haben, die wir mit dem geistigen Eigentum, das wir haben, und den Fähigkeiten, über die unsere Studios verfügen, nutzen können – sowohl als Publisher als auch als Entwickler von Spielen.“

Suicide Squad gilt als potenzieller Flop
Suicide Squad gilt als potenzieller Flop

Konstante Einnahmequelle gesucht

Ob „Suicide Squad: Kill the Justice League“ tatsächlich der große Flop ist, wie aktuell wahrgenommen, weiß nur Warner Bros. selbst. Großes Vertrauen scheint man in Spiele wie „Hogwarts Legacy“ jedoch nicht zu haben. Stattdessen strebt man Spiele an, die konstant Geld in die Kasse spülen.

„Anstatt nur ein einmaliges Konsolenspiel auf den Markt zu bringen, wie können wir ein Spiel zum Beispiel rund um ein Hogwarts-Vermächtnis oder Harry Potter entwickeln, das ein Live-Dienst ist, in dem die Menschen leben können und kontinuierlich in dieser Welt arbeiten, bauen und spielen?“

Sicherlich kann ein Live-Service-Games viel Geld einbringen, wenn es erfolgreich ist. Das ist bei „Suicide Squad: Kill the Justice League“ derzeit noch nicht absehbar und die Kritiken sprechen bislang eher dagegen. Dem gegenüber stehen zahlreiche Live-Service-Games, die nach kurzer Zeit gescheitert sind, was Warner Bros. möglicherweise ein wenig ausblendet.

Der Analyst Mat Piscatella von Circana weiß in dem Fall auch keinen wirklichen Rat, den er Warner Bros. mitgeben könnte.

„Hogwarts Legacy war das meistverkaufte Premium-Spiel des Jahres 2023 auf dem US-Markt und lag im Januar 2024 auf Platz 6 der meistverkauften Spiele. Persönlich würde ich es nicht als erledigt bezeichnen. Aber was weiß ich.“

In „Suicide Squad: Kill the Justice League“ startet in Kürze die Season 1 mit dem Joker, die das Ruder vielleicht etwas herumreißen kann. Die große Erkenntnis kommt für Warner Bros. spätestens in einem Jahr, wenn sich zeigt, wie sich Suicide Squad gegenüber Hogwarts tatsächlich geschlagen hat.

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