TEST: My Hero One’s Justice

NeroFirestorm Add a Comment
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Bandai Namco Entertainment lässt den Spieler in seinem neuen Anime Titel Gerechtigkeit walten. Doch wessen Gerechtigkeit? Wer sagt, was gerecht ist? Ganz einfach: Ihr! Also rein ins Abenteuer, der Kampf für die Gerechtigkeit beginnt jetzt. Wir haben uns „My Hero One’s Justice“ etwas genauer angeschaut.

Flinker Einstieg

Nicht jeder Weg ist leicht. Manche sind steinig, andere geebnet. Dies ist eine treffende Beschreibung für den Aufbau, für den sich Bandai Namco Entertainment in “My Hero One’s Justice” entschieden hat. Denn vorab ist schon mal festzustellen, dass es Abschnitte im Spiel gibt, die Inhalte, Tipps und Tricks enthalten und wirklich rasant durchlaufen werden. Teilweise konnte bis zum nächsten Textfenster nicht einmal der gesamte Text gelesen werden. Dies führt dazu, dass man vieles nur noch überfliegt, um wenigstens einen Teil der Informationen mitzunehmen. Dann gibt es jedoch auch andere Phasen, in denen man jedes Textfeld manuell bestätigen muss, um das nächste sehen zu können. Dies wäre für das ganze Spiel angebracht und stößt leider direkt zu Beginn etwas negativ auf, da man im Allgemeinen damit ziemlich allein gelassen wird. Das Hauptmenü und auch das Tutorial sind größtenteils in Eigenregie zu erkunden bzw. zu bestehen. Doch wenn man sich dort erstmal hinein gefunden hat, kann der Spielspaß endlich losgehen.

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Die Story & weitere Modi

Im Story Modus von “My Hero One’s Justice” sucht man zunächst den alten Lehrer des großen Vorbilds All Might auf. Dieser nimmt sich unser an und entschließt sich dazu uns auszubilden. Insgesamt bleibt die Handlung der Geschichte treu. Da man neben dem Heldenmodus auch den Schurkenmodus spielen kann, ist es möglich beide Seiten zu erleben. Dabei wird die Story größtenteils in hochwertigen Comic-Strips erzählt. Die wenigen animierten Szenen sehen dagegen nicht ganz so sauber aus und könnten hier und da den letzten Feinschliff vertragen.

Im Online-Modus können Spielerinnen und Spieler ihr Können gegeneinander unter Beweis stellen. Gespielt wird zu einer Rangliste, bei der es gilt möglichst erfolgreich zu sein. Zudem hat Bandai Namco regelmäßige Online Events angekündigt, bei denen die Spielerinnen und Spieler mit Sonderpreisen belohnt werden sollen.

Im Missions-Modus hingegen wird eine Vielzahl an verschiedensten Szenarien kreiert. Auch die Regeln in diesem Modus können variieren. Als Belohnung für das Bestehen der Challenges winken zum Beispiel neue Accessoires und Hero Points, die hier verwendete In-Game Währung. Als Abschlussmission steht dann ein Kampf im Arcade-Modus gegen sechs Gegner in Folge auf dem Plan. Die Belohnung für einen Sieg hier können ebebfalls Sondergegenstände sein.

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Hast du auch ne Macke?

Grundsätzlich lassen sich die insgesamt zwanzig Schurken und Helden auf dieselbe Art steuern. Dies ermöglicht einen relativ leichten Charakterwechsel ohne sich lange neu einstellen zu müssen. Auch könnt ihr so eure Kampfkunst immer detailreicher gestalten. Individuell eines jeden Helden oder Schurken bleibt jedoch die Macke. Sie wirkt sich auf die konkrete Ausprägung der einzelnen Attacken aus und macht somit jeden Kämpfer einzigartig. Die Macken teilen dabei mehr Schaden als gewöhnliche Angriffe aus und sollten somit gut überlegt und zur richtigen Zeit eingesetzt werden.

Noch mehr Modi

Außerdem könnte ihr noch zwischen dem Arcade oder dem lokalen KoOp-Mpdus wählen. Das Besondere hier ist, dass ihr eure verlorenen Lebenspunkte aus einem Kampf mit in den Nächsten nehmt. Ihr habt dabei jedoch die Möglichkeit, diese im Missionsmenü durch gesammelte Items ganz oder teilweise wieder aufzufüllen. Wer seine Missionen auf der höchsten Stufe (S-Rank) abschließen möchte, kann sich, je nach Können, auf mehrere Stunden Spielspaß einstellen.

Dazu kommt noch der Trainingsmodus, welcher sich absolut keine Blöße gibt. Durch verschiedene Möglichkeiten könnt ihr im Training die verschiedensten Szenarien einzustudieren, um somit auf viele knifflige Situationen in einem Kampf gefasst zu sein. Somit bleibt festzuhalten, dass Bandai Namco Entertainment wirklich einige Spielmodi zur Auswahl stellt, unter denen für jeden etwas dabei sein sollte.

Ready. Set. Go.

Die automatische Kameraführung in “My Hero One’s Justice” macht nicht immer den besten Eindruck. Gerade wenn der Kampf in einer Ecke stattfindet hat das System einige Probleme damit eine gute Sicht zu gewährleisten. In breiten, freien Flächen macht die allerdings auch wieder einen sehr guten Job und rückt die Kämpfe in den richtigen Mittelpunkt. Und auch wenn ihr euren Gegner mit saftigen Kombos verprügelt und gegen Gegenstände donnert, passt sich die Umgebung dementsprechend an. Dies führt unter anderem dazu, dass Räume während eines Kampfes schon mal vollständig zerstört werden können.

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Im Kampf können außerdem für kleine Zeitfenster Mitstreiter hinzu gerufen werden, um euch zu unterstützen. Somit könnten bereits verloren geglaubte Kämpfe mit etwas Glück doch nochmal gedreht werden. Immer im Augenwinkel solltet ihr außerdem die Ultra-Plus-Leiste behalten. Diese lädt sich mit jedem Treffer oder Trefferkombo auf und verleiht euch weitere, noch stärkere Attacken. Nicht nur der ausgeteilte Schaden dieser Attacken ist somit erstrebenswert, auch die dadurch generierten Sequenzen können sich durchaus sehen lassen und machen in harten Kämpfen richtig gute Laune.

Bei starken Gegnern solltet ihr euch allerdings nicht allzu sehr auf auf die Defensive beschränken. Denn irgendwann ist eure Abwehrleiste leer und ihr seid eurem Gegenüber ausgeliefert. Spätestens dann heißt es: Attacke. Also bleibt dem Motto: „Angriff ist die beste Verteidigung“ treu und greift fleißig an.

My Hero Game Project
TEST: My Hero One’s Justice
“My Hero One’s Justice ist vielleicht keine bahnbrechende Neuerscheinung auf dem Markt, lässt begeisterte Spieler und Fans des Anime dennoch auf ihre Kosten kommen. Die verschiedenen Möglichkeiten innerhalb eines Kampfes halten auch die Kämpfe gegen die KI abwechslungsreich. Bei der Darstellung sorgt eine nicht immer optimal geführte Kamerasicht teilweise für Verwirrungen. Dagegen steht allerdings eine passende Kampfmusik mit nett gestalteten Kampfarealen, welche sich den Folgen des Kampfes anpassen. Letztendlich ist es aber auch die großzügige Auswahl an Spielmodi, die hier positiv auffällt und einen lohnenswerten Kauf ausmacht.”
8.3
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