Horizon: Call of the Mountain – Game Director wurde nach Flop entlassen

By Mark Tomson 4 comments
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Der PS VR2 Launch-Titel Horizon: Call of the Mountain war alles anderes als der große Wurf für das Headset als vielmehr eine bessere Tech-Demo. Der Game Director Alex Barnes spürt nun die Konsequenzen und wurde entlassen.

Das teilt Barnes in einem Update auf X mit, der das Entwicklerstudio Firesprite nach 7 Jahren verlassen muss. Dort spricht er von ein paar schwierigen Monaten, die hinter ihm liegen und einem talentierten Team, das er zurücklässt.

„Heute war mein letzter Tag bei Firesprite und PlayStation, da ich nach fast sieben Jahren hier entlassen werde. Es war eine harte Zeit in den letzten Monaten, aber vielen Dank an alle Leute, die sich in all dem weiterhin gegenseitig geholfen haben. Ihr wart unglaublich! […] Die Leute bei Firesprite und Guerrilla, die sich zusammengeschlossen haben, um Horizon Call of the Mountain zu entwickeln, gehörten zu den talentiertesten und engagiertesten Entwicklern, mit denen ich je zusammenarbeiten durfte. Es war die Ehre meines Lebens, bei einem Team wie diesem als Game Director tätig zu sein.“

Horizon: Call of the Mountain sieht vielleicht hübsch aus, das war es aber auch
Horizon: Call of the Mountain sieht vielleicht hübsch aus, das war es aber auch

Horizon: Call of the Mountain ist kein gutes Spiel

Dass das Aus von Barnes nicht schon viel früher kam, verwundert eigentlich viel mehr. Horizon: Call of the Mountain war kein wirklich gutes Spiel, das vielleicht die innovativen Features von PS VR2 demonstrieren konnte, inhaltlich und spielerisch war es jedoch eine ziemliche Nullnummer. Dass Sony im Anschluss stolze 80 EUR dafür kassieren wollte, war ergänzend eine ziemliche Unverschämtheit.

In unserem Review zu Horizon: Call of the Mountain wird deutlich, dass das Spiel eigentlich kostenlos sein müsste. In diesem heißt es:

„Horizon: Call of the Mountain zu bewerten fällt schwer. Einerseits ist die Grafik bis auf ihre Probleme bei der Bildrate fast schon außer Konkurrenz und damit ein perfekter Showcase für Sonys neues Headset. Andererseits wird die Kletterei spätestens nach zwei Stunden Spielzeit über weite Strecken eher nervtötend als atemberaubend und lässt spielerischen Tiefgang, der durchaus möglich gewesen wäre, vermissen. Am meisten stört hier jedoch eines: der Preis. Für 20-30 Euro wäre es trotz seiner Schwächen ein schönes Spiel, das man jedem neuen Besitzer einer PSVR2 empfehlen könnte, um grafisch das Beste herauszuholen und Familie sowie Freunde zu beeindrucken. Zum Preis von 70 Euro muss man jedoch von Augenwischerei sprechen, denn selbsternannte AAA-Titel müssen sowohl spielerisch als auch vom Umfang her mehr abliefern, als Sony es mit seinem ersten vermeintlichen Vorzeigetitel getan hat.“

Selbst auf Metacritic erreicht Horizon: Call of the Mountain bei Weitem nicht das Niveau der 2D-Ableger und selbst mit einem Score von 79 wollte einige vielmehr wohl Sony nicht verstimmen, in dem man teilweise gleich 100 Punkte vergab. Die User-Bewertung schneidet dort ebenfalls deutlich schlechter ab und ist weit entfernt von einem Perfect Score.

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