TEST: Matterfall- Wenn die Welt am Abgrund steht

Patrick Held Add a Comment
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Bereits mit Titeln wie „Resogun“ oder „Dead Nation“ hat es das Entwicklerteam von Housemarque mehrere Erfolgsgeschichten auf der PlayStation schreiben können. Mit ihrem neusten Titel „Matterfall“ versucht das Team an genau diese Errungenschaften anzuknüpfen, bleibt dabei aber seinem gewohnten Terrain durchaus treu, ohne auf neue Ideen zu verzichten. Man darf gespannt sein, denn schon 2015 wurde der Titel auf der Pariser Game Show präsentiert und führte seitdem ein kleines Schattendasein.

Der Kampf gegen die Materie, schießen und sprinten

Wir befinden uns in einer fernen Science-Fiction Welt, der es nicht gut geht. Denn einige Wissenschaftler wollten den technischen Fortschritt im Eiltempo vorantreiben und haben daher auf eine Alien-Materie zurückgegriffen, die sogenannte „Smart Matter“, und haben diese mit den vorhandenen Techniken und Waffensystemen gekreuzt. Leider nicht ganz ohne Nebenwirkungen, denn das Experiment ist außer Kontrolle geraden und die Materie richtet sich gegen die Menschheit. Zum Glück gibt es unsere taffe Söldnerin namens Avalon Darrow, die mit ihrem Kampfanzug und ihrer Laserwaffe in den Kampf zieht, um die hoch gebauten Städte vor dem Untergang zu retten.

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Soviel zur Theorie – in der Praxis arbeiten wir uns durch einzelne futuristisch angelegte Level, die von unterschiedlichen Robotern oder feindlichen Einheiten besetzt sind. Wir bewegen uns im Arcade-Stil umher, zielen und schießen mit dem rechten Stick umher, was alles durch das ansprechende Controller-Layout äußerst leicht von der Hand geht. Wir greifen dabei immer wieder auf unsere Geheimwaffe zurück: mit blauer Materie, dem kontrollierbaren Exemplar des bösen Gegenstückes, können wir umher sprinten und Feinde einfrieren, sowie durchlässige Plattformen manifestieren, um voran zu kommen. Das Spiel mit der Materie macht dabei viel Freude und ermöglicht ganz neue Möglichkeiten, seine Umwelt zu manipulieren. Die einzelnen Level sind dabei äußerst vollgepackt mit Feinden, die immer und immer wieder aus dem Nichts erscheinen und uns das Leben versuchen schwer zu machen. Das so entstehende Action-Gameplay wird daher um eine Geschicklichkeitskomponente erweitert, die dem Titel wirklich gut steht.

Im Laufe der Zeit erweitern wir unser Arsenal mit neuen Waffen, wie etwa Granaten, und sind so immer besser für den Kampf gewappnet. So kommen wir auch in unterschiedlichem Terrain zurecht, und sogar die Schwerelosigkeit ist so kein Problem mehr für unsere tapfere Heldin. Damit steigern wir unsere eigene Punktzahl und können uns in Highscore-Ranglisten mit unseren Freunden messen. Der eigene Antrieb wird damit hochgehalten, sich immer weiter zu steigern und mehr Punkte zu sammeln.

In Sachen Gameplay macht „Matterfall“ wirklich sehr vieles richtig. Das Spiel schafft es, die Komponenten aus Plattform-Arcade und Geschicklichkeit so zu kombinieren, dass es auch auf lange Sicht wirklich viel Freude bereitet, ohne Langeweile aufkommen zu lassen. Die verschiedenen Umgebungen sorgen für viel Abwechslung, genau so wie der Umgang mit der blauen Materie und den vielen Möglichkeiten, die unter anderem die Manipulation der Feinde und der Umgebungen mit sich bringen. Zusammen mit dem Mix aus zahlreichen unterschiedlichen Feinden, die in Unmengen auf dem Bildschirm erscheinen, schafft es das Spiel, für viel Action zu sorgen. Leider wird es dabei oft etwas unübersichtlich und man verliert schnell seinen aufgebauten Multiplikator, was oft frustrierend sein kann und Panik verbreitet.

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Schöne, fremde Welt, Action von vorne bis hinten

Was direkt innerhalb der ersten paar Minuten auffällt, sind die futuristischen, grandios gestalteten Level, die sich in der Skyline einer neuen Welt abspielen, die nur so vor futuristischem Glanz strahlen. Es gibt neben dem klar angelegten Level-Design zahlreiche kleine Details, die es zu entdecken gibt, sowie versteckte Abschnitte und geheime Winkel, in denen man extra Belohnungen oder zu rettende Menschen finden kann. Darüber hinaus sind die einzelnen Stages sehr lebendig, wodurch ein hohes Maß actiongeladener Atmosphäre auch auf dem Bildschirm deutlich wird. Hinzu kommen noch viele Animationen von Explosionen und anderer Effekte, die dem Titel wirklich gutstehen. Und auch die Darstellung der Figuren, egal ob von unserer Heldin oder der Feinde, alles ist sehr ansprechend gestaltet und gut in Szene gesetzt worden. Besonders auf der PS4 Pro schafft es das Spiel grafisch einen spektakulären Eindruck zu hinterlassen, obwohl des der Titel hier „nur“ auf eine Auflösung von 1080p schafft. 4K wären sicherlich interessant zu sehen gewesen. Hinzu kommt ein ansprechend abgestimmter Soundtrack, der sich gut in das Spiel einfügt und so gut zu den Levels passt, ohne sich dabei in den Vordergrund zu drängen.

All diese Komponenten sorgen dafür, dass im Spiel eine hervorragende Atmosphäre entsteht, der man sich gerne hingeben möchte. Die gute Stimmung, die nur so vor Action und wildem Hin und Her strotzt, wird dabei im gesamten Kontext gut eingepflegt und rundet das Paket insgesamt sehr gut ab. Ganz klar lässt sich auch der Geist aus den anderen Titeln von Housemarque erkennen, und dieser steht „Matterfall“ wirklich sehr gut. Damit schafft es der Titel im gesamten zu punkten und kombiniert alle einzelnen Elemente zu einem gut funktionierenden Gesamtkonzept, das überzeugt.

Matterfall
TEST: Matterfall- Wenn die Welt am Abgrund steht
„Mit Matterfal“ zeigt das Team von Housemarque mal wieder, wo seine Stärken liegen. Der Titel verspricht einen gelungenen Genre-Mix aus Platform-Arcade und actiongeladenem 2D-Shooter, der dank seiner ansprechenden Atmosphäre ebenso überzeugen kann, wie mit seiner toll gelungenen Optik, die auf der PS4 Pro zusätzlich optimiert wurde. Überall findet man kleine Details, genau wie ansehnliche Effekte und geheime Abschnitte. Der Titel bietet mit seinen relativ kurzen Leveln ein gutes Erlebnis, dem man sich immer wieder hingeben kann, um eine Top-Platzierung in den Ranglisten zu erreichen. Suchtpotenzial a la Housemarque wieder inklusive. „
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