The Witcher 3: Wild Hunt – Unsere Eindrücke von der gamescom

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Die Serie „The Witcher“ zeichnet sich durch eine epische und vor allem mystische Handlung aus, in der Geralt, ein jahrelang ausgebildeter Hexer, als Kopfgeldjäger immer wieder Gefälligkeiten für eine gewisse Zahlung erledigt. Nach dem ersten Ableger haben die Fans Appetit auf mehr bekommen, der mit dem zweiten Teil für etwa vier Jahre gestillt wurde.

Das Entwicklerstudio „CD Projekt“, reiste direkt aus Polen zu uns auf die gamescom, um mittlerweile den dritten Teil der Trilogie vorzustellen und die hungernden Mäuler wieder zu stopfen. Wir waren direkt vor Ort für euch dabei und haben uns die etwa eine Stunde andauernde Präsentation angeschaut. Vorab gesagt – wir sind sehr angetan von dem Titel.

Wild Hunt – Mord, Totschlag und Verwüstung

Zu der Geschichte von Geralt gesellt sich die namensgebende Handlung „Wild Hunt“, die sich auf das Chaos, die Verwüstung und die völlige Zerstörung der benachbarten Dörfer aus der Welt des Witchers bezieht. Die Story setzt am Ende des letzten Ablegers an, bedarf jedoch keiner besonderen Kenntnisse vorheriger Teile, wie uns die Entwickler bestätigt haben. Neue und besonders auf Playstation orientierte Spieler dürften sich darüber freuen, zumal „CD Projekt“ mit „The Witcher 3“ ein Debüt auf diesen Plattformen feiert.

Gespenstische Reiter werden als Kontrahenten fungieren und befolgen dabei nur ihre eigenen Regeln. Die zahlreichen Verwüstungen nehmen immer mehr Struktur an. Jedes Mal wird ein Opfer am Leben gelassen, um die zerstörerische Wut und die Angst im Land zu verbreiten. Geralt wird dabei angeheuert, die dunkle Gegnerschaft niederzumetzeln, wofür viele Infos über den Aufenthalt und die Vorgehensweise der dunklen Ritter benötigt werden. Um an sie heran zu kommen, muss Geralt mit den Dorfbewohnern interagieren sowie ab und zu optionale Aufgaben erledigen. Die Dialoge verlaufen dabei nicht immer linear, dafür sorgt eine gewisse Dynamik für mehrere Antwortmöglichkeiten. Der Ausgang der Gespräche – auch optionale – nimmt dann auch Einfluss auf die eigentliche Story und zeigt nach einer gewissen Zeit die Konsequenzen, wenn unser Held dieses Dorf zum Beispiel erneut besucht.

Von der Größe her bricht „The Witcher 3“ seine eigenen Rekorde. Die größte Insel soll nach Aussage der Macher gigantischer sein als der zweite Teil. Die komplette Karte des kommenden Ablegers steht in Relation von 25:1 zum Vorgänger. Das Ziel bei der gesamten Entwicklung war ein RPG zu erschaffen, das den Ansprüchen des erwachsenen Publikums standhält. Ein anspruchsvolles Kampfsystem trägt äußerst passend dazu bei, was CD Projekt nach eigenen Aussagen auch erreicht hat. Der Ablauf ist sehr actionreich, aber auch taktisch. Geralt ist präziser und schneller, im Menü können neue Magie-Attacken erlernt und den jeweiligen Tasten zugewiesen werden.

Damit der Spielefluss nicht unterbrochen wird, gehören Ladezeiten der Vergangenheit an. Das Reisesystem erlaubt ein bequeme und ohne jegliche Lags funktionierende Fortbewegung zwischen den einzelnen Dörfern und Königreichen. Reisen ist aber auch unerlässlich, wenn ihr einer Bestie auf die Schliche kommen und sie töten wollt. In der Präsentation kämpfte Geralt gegen den sogenannten „Fin“; ein drei Meter großes, mit Elch-Hörner ausgestattetes und Feuer spuckendes Ungetier, das euch mit dem dritten Auge sogar hypnotisieren kann. Es kommt manchmal vor, dass der Fin nach einer Hypnose verschwindet. Doch keine Angst – dank seiner Hexer-Sinne ist Geralt dazu in der Lage, Spuren aller möglicher Tiere zu lesen und daraus nützliche Informationen zu erhalten. Jedes Monster hinterlässt dabei auch individuelle Merkmale.

Vor allem grafisch beeindruckt The Witcher 3 auf ganzer Linie. Durch die neue Grafik-Engine – RED 2 – erschaffen die Entwickler lebendige und dynamische Welten. Hier und da hüpft ein Reh, im Hintergrund sieht man eine Burg, die besucht werden kann und auch allgemein herrscht eine unglaubliche Detaildichte in der Spielwelt. Solche kleinen Merkmale nennen die Macher „Points of Interests“ – so dass stets immer ein Detail im Hintergrund zu sehen ist, das als Blickfang genutzt wird. Geralt´s Attacken wurden bei der Präsentation sehr flüssig und effektvoll dargestellt. Sehr cool fanden wir auch den Wetterwechsel und die dichte Atmosphäre bei der Jagd einer magischen Bestie. Ein dunkler Wald, ein oder zwei Krähen beobachten den Witcher misstrauisch, der Vollmond blickt durch die dichten Äste. Dabei macht der Wind eine ganz besonders gute Figur. Ab und an ist dieser so stark, dass sogar die Bäume nachgeben und hilflos im starken Sturm zur Seite geneigt werden.

Endlich können auch wir, die Playstation-Junkies, in den Genuss eines erwachsenen RPGs kommen. „The Witcher 3“ verspricht ein komplexer Titel zu werden, weshalb wir dem Release im nächsten Jahr positiv entgegen sehen. Durch eine erwachsene Story, bei der serienmäßig das ein oder andere Techtel-Mechtel stattfindet, beschert uns CD Projekt noch ein weiteres Highlight auf der aktuellen Generation. Durch ein actionreiches, aber auch mit Taktik voll gespicktes Kampfsystem sorgt der dritte Ableger für optimalen Spielfluss. Mit viel Atmosphäre weiß The Witcher 3 zu überzeugen; natürlich auch dank der idyllischen Landschaft und dem dynamischen Wetterwechsel.“

Einschätzung: Sehr gut!

Preview by Johannes Engel

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