Capcom hat ein Upgrade der hauseigenen Resident Engine (RE Engine) angekündigt, die man als RE Engine Next (RE: neXt Engine) bezeichnet. Die neue Engine soll vor allem von neuen Technologien und Features profitieren, die in zukünftigen Capcom-Titeln eingesetzt werden.
Im Rahmen einer ersten Präsentation mit Okami Games wurde die Notwendigkeit der neuen Engine betont, mit dem Ziel, ein hohes Maß an Individualisierung pro Spiel gewährleisten zu können. Zudem steht eine bessere Dokumentation, Samples und Tutorials sowie die Unterstützung für mehrere Sprachen im Fokus, um auch ausländischen Subunternehmern von Capcom den Komfort zu erleichtern.
Schrittweise Implementierung
Die neue Engine wird schrittweise und in verschiedenen Phasen aufgebaut, sodass deren Einsatz vermutlich noch etwas dauern wird. Als Grundlage dient die bisherige RE Engine, in die man die neue REX-Engine schrittweise implementieren wird.
„Mit dieser Methode können wir die RE Engine auf das Niveau der nächsten Generation heben“, so Capcom.
Nähere Details zu den geplanten Technologien gibt es bisher keine, weshalb man an dieser Stelle noch abwarten muss. Die Präsentation legt unter anderem einen Fokus auf Raytracing-Effekte.
Die nächsten Spiele, welche die bisherige RE Engine nutzen, sind Dragon’s Dogma 2 und ein neues Monster Hunter-Spiel. Die Engine wurde 2014 zu Beginn der Entwicklung von Resident Evil 7 entworfen, mit einem Fokus auf die lineare Natur des Spiels, um die Spieleentwicklung effizienter zu gestalten. Warum man sich damals gegen eine Third-Party-Engine entschieden hat, war, dass eine sehr generische Engine, die von einem anderen Unternehmen entwickelt wurde, nicht unbedingt geeignet wäre für die Pläne der nächsten Jahre.
Jun Takeuchi von Capcom erklärte damals:
„Wir mussten die Art und Weise, wie wir Spiele entwickeln, überdenken. Um eine Asset-basierte (Grafik- und 3D-Modellelemente) Entwicklung durchzuführen, die weltweit der Mainstream ist, haben wir mit der Entwicklung unseres neuen RE-Engine begonnen.“
Capcom