Entwickler Techland hat sich noch einmal zu ‚Dying Light 2‘ geäußert, das man anlässlich der E3 in diesem Jahr angekündigt hatte. Diesmal geht man speziell auf das innovative Entscheidungs-System ein und wie trotz unterschiedlicher Richtungen im Spiel alles am Ende zusammenpasst.
Hierzu geäußert hat sich Narrative Designer und Creative Director, Adrian Ciszewski, sowie Game Designer Chris Avellone, die bereits früh in der Planungsphase von Dying Light 2 an dem Projekt beteiligt waren.
Das Ziel war des demnach, eine offene Geschichte zu schaffen, die ein Open-World-Spiel ergänzt. Dies schlägt sich vor allem in den Entscheidungen nieder, die nicht immer unbedingt gut oder richtig sein müssen, wie die E3 Demo damals zeigte, wo keine der Entscheidungen wirklich gut war. Das sei aber nur eine Möglichkeit gewesen. In der Demo betritt der Protagonist den Wasserturm mit Informationen über einen Friedensstifter-Emissär. Wenn der Spieler den Turm mit anderen Informationen betreten hätte, hätte das ganze Szenario einen völlig anderen Verlauf nehmen können. Wahlmöglichkeiten seien laut Techland somit wie Graustufen und es gibt immer mehr als nur zwei Variablen, wie das Ganze ausgehen kann.
Trotz dieser Graustufen und zahlreichen Verläufe hat alles im Spiel einen höheren Sinn, wie Ciszewski weiter erklärt:
„Es gibt einen Strom, der durch Dying Light 2 fließt; ein roter Faden, der alles verbindet, was man tut. Aber ich möchte es nicht buchstabieren. Ich würde es bevorzugen, wenn der Spieler es auf einer unbewussten Ebene erlebt.“
Das Ziel mit Dying Light 2 sei es auch, vorgefasste Meinungen herauszufordern und sie zu zerlegen, anstatt sie nur physisch zu besiegen. Daher empfiehlt man auch, sich eher Gegner zu stellen, die ein höheres Ziel haben, jedoch nicht nur weil sie vielleicht stärker sind, sondern auch um deren Philosophie solange herauszufordern, bis sie daran zerbrechen. Das sei ein wahrhaft überlegender Sieg und nicht nur der Umstand, bei jemanden das Licht auszuknipsen.
Dying Light 2 erscheint voraussichtlich 2019.