Bisher ist es nicht erlaubt in deutschen Versionen von Videospielen Hakenkreuze zu verwenden. Dieses Privileg genießen derzeit nur Filme hierzulande.
Das Recht diese ebenfalls verwenden zu dürfen versucht nun der Entwickler Reality Twist für sein Spiel Generation Zero zu erkämpfen. Producer Sebastian Grünwald hat gegenüber IGN erklärt, warum man gerne Hakenkreuze in diesem Spiel haben möchte.
Laut Grünwald gehört dies inhaltlich zum Thema des Spiels und damals waren Nazisymbole noch auch noch überall zu sehen in Deutschland. Sollte man diese nicht verwenden dürfen, wäre es schwierig.
„Das Thema, also auch der politische Umgang mit Nazisymbolen – konkret also deren Demontage -, ist ja auch ein Lernprozess in Deutschland gewesen, den wir gerne, natürlich neben anderem, behandeln wollen.“
Reality Twist legt dabei aber viel Wert auf die korrekte Aufarbeitung und den Bildungswert darin, die durch viel Recherche und Arbeit mit den Zeitzeugen entsteht.
Das nutzt man nun, um das Thema wieder in Gespräch zu bringen. Die Verwendung von Nazisymbolen sei zudem auch nicht strikt verboten, sondern wird in Ausnahmefällen genehmigt, wenn sie der Kunst-, Wissenschaft oder politischer Aufklärung dient. Die Chancen, dass zumindest in Generation Zero Hakenkreuze verwendet werden dürfen, stehen sehr gut. Dem Spiel wurde bereits mehrfach ein pädagogischer Wert bescheinigt und auch verschiedene Juristen sind der Meinung, dass man es machen kann.
Das ganze Interview dazu findet ihr auf IGN.
